chronik: Donaupegel bei Wien leicht gestiegen

2 Jun 2024

chronik

Dauerregen hat im Süden Deutschlands eine Katastrophe verursacht. Wien ist durch die Neue Donau gut gegen Hochwasser geschützt. Dennoch haben auf der Copa Beach einige Lokalbesitzer vorsichtshalber ihr Inventar weggeräumt.

Donau - Figure 1
Foto ORF Wien

Online seit heute, 17.40 Uhr

Zwar ist auch der Pegelstand der Donau gestiegen, aber von Zuständen wie in Deutschland ist Wien weit entfernt. Doch trotzdem haben einige der schon leidgeprüften Lokalbesitzer entlang der Neuen Donau am Sonntag ihr Mobiliar in Sicherheit gebracht.

Laut der städtischen Gewässerinformation werden die Lokalbesitzer nämlich ab einer Pegelhöhe von 520 Zentimetern in Korneuburg über den Beginn eines Hochwassers informiert. Am Sonntag stieg der Pegel an dem für Wien relevanten Messpunkt sachte an und lag gegen 17.15 Uhr bei 564 Zentimetern. Laut Prognose der niederösterreichischen Wasserstandsnachrichten sollte der Pegel in 42 bis 43 Stunden, also rund um Dienstagmittag, bei 596 Zentimetern liegen.

Lokalbesitzer bereiten sich auf Hochwasser vor

Nach der Information über ein beginnendes Hochwasser müssten die Lokalbetreiber eigenverantwortlich Maßnahmen setzen, um ihre Lokale zu schützen, so die Wiener Gewässerinformation. Eine Überflutung der Uferbegleitwege entlang der Donauinsel sei derzeit unwahrscheinlich, könne aber in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen werden. Die Neue Donau diene ja zur Entlastung und dazu, Donauwasser abzuführen. Überflutete Treppelwege entlang der Donauinsel seien daher eine normale Erscheinung.

Sendungshinweis

„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF 2

Das Einlaufbauwerk für die Neue Donau befindet sich am Richtung Korneuburg gelegenen Beginn der Donauinsel. Erreicht der Pegel in Korneuburg 530 Zentimeter, fließt laut Stadt Wien Donauwasser über die geschlossenen Wehrfelder in die Neue Donau. Ab diesem Zeitpunkt befänden sich die Mitarbeiter der MA 45 auch im Hochwassereinsatz. Bei kleinerem Hochwasser bleibt es beim Überströmen. Erst bei größerem Hochwasser würden die Wehrfelder angehoben.

Ein Toter in Bayern

In Wien bleibt die Lage also entspannt. Im Süden Deutschlands hingegen hat sich die schlimme Lage nach dem tagelangen Dauerregen nicht verbessert. Es gab am Sonntag sogar ein erstes Todesopfer unter den Einsatzkräften. Im bayrischen Pfaffenhofen an der Ilm kam ein Feuerwehrmann ums Leben, als bei einem Einsatz mit drei Kollegen sein Schlauchboot kenterte, teilte ein Sprecher der Behörden am Sonntag mit.

Am Samstagabend entgleisten in Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch zwei ICE-Waggons – die 185 Passagiere blieben aber unverletzt – mehr dazu in Weiter Katastrophenfall in Süddeutschland (News)

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