Im Zuge einer Wahlkampfveranstaltung bezeichnete Donald Trump seine Gegenkandidatin Kamala Harris als „geistig behindert“. Diese erneute Entgleisung sorgt für Empörung, auch bei Angehörigen der republikanischen Partei. Ein Kommentar.

Donald Trump (2017) White House / Shealah Craighead

Dass Donald Trump nicht nur häufig beleidigend gegenüber Menschen ist, sondern auch eine mehr als problematische Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen hat, zeigte sich bereits in mehreren Vorfällen.

Im Juli 2024 berichtete BIZEPS über die schweren Vorwürfe, die der Neffe Trumps erhoben, hat. Trump habe gegenüber diesem angedeutet, man solle Menschen mit Behinderungen lieber sterben lassen. 2019 machte sich Trump über eine Journalisten mit Behinderung lustig, indem er ihn nachäffte.

Trumps Wahlkampftechnik 2024 scheint die Beleidigung zu sein. Immer wieder beschimpft er seine Gegenkandidatin. Kamala Harris wurde von Trump schon als „verrückt“, „hässlich“ oder „dumm wie ein Stein“ bezeichnet.

Wie ZDFheute in einem Beitrag vom 30. September 2024 berichtet, erreichen die beleidigenden Äußerungen des Präsidentschaftskandidaten einen erneuten Tiefpunkt.

Sie ist „geistig behindert“

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin äußerte sich Trump folgendermaßen: „Joe Biden wurde geistig beeinträchtigt. Kamala wurde schon so geboren“. „Nur eine geistig behinderte Person hätte zugelassen, dass so etwas in unserem Land passiert.“

Diese menschenverachtende Rhetorik geht selbst Parteikolleg:innen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu weit. „Empörend und inakzeptabel“ kommentierte Larry Hogan, republikanischer Gouverneur von Maryland die Äußerungen.

Auch Behindertenvertreter:innen übten Kritik an Trumps behindertenfeindliche Rhetorik. Maria Town, Präsidentin des Amerikanischen Verbands für Menschen mit Behinderungen sagte gegenüber der Washington Post, Trumps Kommentare würden weit mehr über ihn selbst und seine falschen, hasserfüllten Vorurteile gegenüber behinderten Menschen aussagen als über Vizepräsidentin Harris oder irgendeine Person mit einer Behinderung.

Wie lange soll das noch so weitergehen?

Behinderung als Beschimpfung zu benutzen ist eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen.

Bei all den verbalen Entgleisungen und persönlichen Angriffen, die Trump während des Wahlkampfs immer wieder tätigt die von Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Behindertenfeindlichkeit geprägt sind, stellt man sich die Frage, wie lange Amerika das noch dulden wird.

Solche und andere seiner Aussagen hätten jeden Menschen in einem anderen Beruf vermutlich schon den Job gekostet.

Trump war trotz seines hochproblematischen und gefährlichen Verhaltens von 2017 bis 2021 der einflussreichste Mann der Welt. Am 5. November 2024 sind Neuwahlen in den USA. Dann wird sich zeigen, ob Trump mit seinen menschenverachtenden Äußerungen und Verhaltensweisen wieder auf der Gewinnerseite steht.

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