Ernst zu nehmende Fun-Drohne für Einsteiger: DJI Neo im Test

5 Sep 2024

Fazit vom 05.09.2024

Die DJI Neo hat uns im Test überrascht: Die leichte und kompakte Drohne lässt sich sehr unkompliziert fliegen, falls gewünscht auch ganz ohne Controller und Smartphone. Einfach ein Automatik-Programm wählen und von der Hand starten und auch wieder dort landen lassen. Per KI erkennt die Drohne Personen und folgt ihnen. Das klappte im Praxistest sehr gut. Wer eine ähnliche Videoqualität oder Ausstattung wie bei den übrigen Drohnenmodellen von DJI erwartet, wird jedoch enttäuscht: Bei den Messungen der Videoschärfe und auch der Akkulaufzeit erzielt die DJI Neo unterdurchschnittliche Ergebnisse. Wer darüber hinweg sehen kann, erhält zum niedrigen Einführungspreis von 200 Euro (ohne Controller) eine Einsteiger-Drohne, die Spaß macht.

DJI - Figure 1
Foto CHIP Online

Vorteile

Automatiken für Selfies und Vlogs

Sehr unkompliziert zu fliegen

Leicht und kompakt

Kein Drohnenführerschein nötig

Nachteile

Videoqualität nur ausreichend

Relativ laut

Keine Hinderniserkennung

Kurze Akkulaufzeit

DJI Neo

Hier finden Sie empfehlenswerte Angebote für das von uns getestete Produkt. Weitere Angebote zeigen wir Ihnen in unserem Preisvergleich BestCheck. 

DJI Neo in der Detailbewertung

Testurteil

Ausreichend (3,8)

Preiseinschätzung

Günstig (2,4)

Note Video-/Bildqualität Ausreichend (3,9)

DJI - Figure 2
Foto CHIP Online

Größe Bildsensor

1/2,0 Zoll

Effektive Pixel

12,0 Megapixel

Auflösung: Video

3.840 x 2.160 Pixel

Bildwiederholrate: höchste Auflösung

30 fps

Bildwiederholrate: UHD

30 fps

Bildwiederholrate: Full-HD

60 fps

Auflösung: Foto

3.840 x 2.160 Pixel

Schärfe: Tageslicht-Video

DJI - Figure 3
Foto CHIP Online

519 Linienpaar

Schärfe: Schwachlicht-Video

437 Linienpaar

Schärfe: Tageslicht-Foto

886,1

Schärfe: Schwachlicht-Foto

710,1

Rauschen: Tageslicht-Video

1,1

Rauschen: Schwachlicht-Video

2,0

Rauschen: Tageslicht-Foto

2,5

Rauschen: Schwachlicht-Foto

4,9

Note Akku Befriedigend (3,5)

DJI - Figure 4
Foto CHIP Online

Akku: Kapazität

1.435 mAh

Akku: Laufzeit Videoaufnahme UHD

15 Minuten

Akku: Laufzeit Videoaufnahme höchste Auflösung

15 Minuten

Akku: Ladezeit

1,1 Stunden

Note Ausstattung Ausreichend (4,1)

Verfolgungsmodus

DJI - Figure 5
Foto CHIP Online

ja

Rückkehrfunktion

ja

Hinderniserkennung

keine

Landefunktion

ja

RAW (Foto)

nein

Reichweite

7 km

Fluggeschwindigkeit

58 km/h

Abmessung: Länge

130 mm

Abmessung: Breite

DJI - Figure 6
Foto CHIP Online

157 mm

Abmessung: Höhe

49 mm

Gewicht

135 g

Getestet am

04.09.2024

Logo: Chip Testcenter

Dieses Produkt bewertete das unabhängige CHIP-Testcenter.

Unsere Bewertung ist dynamisch: Das Top-Gerät einer Kategorie setzt den Bestwert mit der Schulnote 1,0, alle anderen passen sich daran an. Da sich die Bewertungen jederzeit ändern können, zeigen wir Ihnen auch die ursprünglichen Noten zum Testzeitpunkt.

DJI Neo im Test

Testurteil

Ausreichend (3,8)

DJI - Figure 7
Foto CHIP Online

Preiseinschätzung

Günstig (2,4)

Bestenliste Platz

11 von 11

Zur Bestenliste

Video-/Bildqualität Ausreichend (3,9)

Ausstattung Ausreichend (4,1)

DJI - Figure 8
Foto CHIP Online
Logo: Chip Testcenter

Dieses Produkt bewertete das unabhängige CHIP-Testcenter.

Unsere Bewertung ist dynamisch: Das Top-Gerät einer Kategorie setzt den Bestwert mit der Schulnote 1,0, alle anderen passen sich daran an. Da sich die Bewertungen jederzeit ändern können, zeigen wir Ihnen auch die ursprünglichen Noten zum Testzeitpunkt.

%- title %>

%= explanation %>

DJI Neo im CHIP-Test: Überzeugendes Konzept mit Schwächen in der Umsetzung

Relativ überraschend hat Drohnenspezialist DJI eine leichte und kompakte Drohne im unteren Preisbereich vorgestellt: Rund 200 Euro kostet die nur 135 Gramm leichte DJI Neo, allerdings ohne Controller. Der ist auch gar nicht nötig: Die Drohne lässt sich ganz ohne fliegen, es genügt, einen der automatischen Flugmodi zu wählen und los gehts.

Wirklich neu ist das Konzept nicht: Bereits im letzten Jahr hat das chinesisches Start-Up Zero Zero Robotics die Hoverair X1 (Testbericht) vorgestellt, die ebenfalls kompakt gebaut ist und sich an Einsteiger richtet, die keine Lust auf manuelles Fliegen haben, sondern einfach nur coole Selfies aus der Luft drehen möchten. Auch DJI hat das wohl als Marktlücke gesehen und nun mit der DJI Neo ihrerseits eine Minidrohne vorgestellt, die im Preis deutlich attraktiver ist als die rund doppelt so teure Hoverair X1.

DJI - Figure 9
Foto CHIP Online

Wir haben die DJI Neo im CHIP Testcenter dem üblichen Drohnen-Testverfahren unterzogen, hier muss sich die Fun-Drohne mit deutlich teureren Quadrocoptern messen. Zusätzlich hat unser Video- und Drohnenexperte Marcus Kämpf die Flugeigenschaften in der Praxis überprüft. Lesen Sie hier, weshalb wir die Drohne trotz durchwachsener Ergebnisse dennoch für Fun-Filmer und Einsteiger empfehlen können.

Dji Neo

Zum Schutz sind die Rotoren der DJI Neo mit Plastikringen ummantelt, die sich auch nicht abnehmen lassen.

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Einfacher gehts nicht: Die DJI Neo startet und landet einfach auf der Hand, ein Smartphone oder Controller ist dabei nicht nötig.

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Per Tastendruck am Gehäuse der DJI Neo lassen sich vorgefertigte Flugrouten auswählen.

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Der Gimbal der DJI Neo gleicht Wackler nur in vertikaler Richtung aus. Die Videos wirken deshalb unruhiger als bei allen anderen DJI-Drohnen.

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Die DJI Neo kann auch mit einer RC-Fernbedienung oder auch nur mit einem Smartphone und der DJI-App gesteuert werden.

DJI - Figure 10
Foto CHIP Online

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

Dji Neo

Bildquelle: CHIP.de

DJI Neo: Einsteiger-Drohne mit KI-Unterstützung

Die Drohne behält per KI-Erkennung den Anwender im Blick und verfolgt diesen etwa beim Radfahren oder Wandern. Für hollywoodreife Selfies stehen sechs "Quickshots" zur Verfügung, das sind automatische Flugrouten, bei denen die DJI Neo eine Person im Blick und im Mittelpunkt des Videos behält. Zu den Quickshots zählen: Dronie, Kreisen, Rocket, Spotlight, Helix und Boomerang mit einer ovalen Flugbahn. Diese automatischen Flugrouten lassen sich per Tastendruck direkt am Gehäuse auswählen, der gewählte Modus wird dann akustisch bestätigt. Das alles hat im Praxistest gut geklappt, und auch das automatische Landen auf der Handfläche.

DJI - Figure 11
Foto CHIP Online

Wer die Drohne dennoch manuell steuern will, kann das über die DJI-App oder einen ganz normalen RC-Controller tun. In unserem Praxistest hat die Übertragung und Steuerung tadellos funktioniert. Die DJI Neo kann sogar FPV (First Person View) mit den DJI Goggles geflogen werden.

Passend zu den Selfie- und Vlog-Aufnahmen soll das Videomaterial in Zukunft auch mit Ton unterlegt werden, allerdings über ein gekoppeltes Smartphone, alternativ auch über ein externes Mikrofon wie das DJI Mic 2 (Test). Zum Testzeitpunkt war diese Funktion in der DJI Fly App jedoch noch nicht vorhanden.

DJI Neo: 4K-Videos im Bildqualitäts-Check

Die DJI Neo speichert die Aufnahmen auf einem internen Speicher mit 22 Gbyte, und zwar wahlweise als 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde (fps) oder aber Full-HD-Video mit 60 fps. Ein SD-Kartenslot fehlt. Fotos nimmt die Drohne ebenfalls mit maximal UHD-Auflösung auf - und das nur im JPEG-Format.

Um die Videos und Fotos herunterzuladen, wird der Quadrocopter per WLAN beziehungsweise Bluetooth mit dem Handy gekoppelt. In der DJI-Fly-App gibt es Vorlagen sowie Sound- und Bildeffekte, um möglichst schnell eindrucksvolle Videos zu erstellen und in den sozialen Medien hochzuladen.

Im CHIP Testcenter hat die Videoqualität der DJI Neo allerdings nicht wirklich überzeugt, vor allem, wenn man diese mit Filmmaterial der DJI Mini 3 (Testbericht) vergleicht, die nominell über die gleiche Auflösung und Framerate verfügt. Mit einer gemessenen Schärfe von maximal 519 Linienpaaren pro Bildhöhe bleibt die DJI Neo deutlich hinter den Erwartungen zurück, so dass sie in der Kategorie "Video- und Bildqualität" nur die Note "Ausreichend" erhält. Für Videos in sozialen Medien und auf dem Handy sollte das aber ausreichen.

DJI - Figure 12
Foto CHIP Online

Da der Gimbal nur über eine Achse ausgleichen kann, wirkt das Video etwas wackliger als bei anderen DJI-Drohnen. Durch die Funktionen RockSteady und HorizonBalancing wird das Videomaterial jedoch zusätzlich elektronisch stabilisiert. Da die Drohne nur 135 Gramm wiegt, kann sie stärkerem Wind kaum etwas entgegensetzen. Kommt die DJI Neo leicht von der Route ab, kann sie das aber wieder korrigieren.

Drohnen mit Kamera im Vergleich

Akku: Laufzeit Videoaufnahme UHDAkku: Laufzeit Videoaufnahme höchste AuflösungBildwiederholrate: Full-HDBildwiederholrate: UHDSchärfe: Tageslicht-VideoSchärfe: Schwachlicht-VideoGewicht

Mehr

Akku: Laufzeit Videoaufnahme UHD: CHIP misst die maximale Flugzeit der Drohne bei UHD-Aufnahme.

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

Rund 15 Minuten Flugzeit mit UHD-Aufnahme

Der Akku der DJI Neo besitzt eine Kapazität 1.435 mAh und kann über einen USB-C-Anschluss direkt in der Drohne aufgeladen werden. Das dauert etwas mehr als eine Stunde. Im Testlabor haben wir eine Flug- und Aufnahmezeit von rund 15 Minuten gemessen. Das ist für so eine kleine Drohne durchaus beachtlich. Da sich die DJI Neo jedoch dem Vergleich mit den deutlich teureren und besser ausgestatteten Kamera-Drohnen stellen muss, reicht es in dieser Disziplin gerade noch für ein "befriedigend".

DJI - Figure 13
Foto CHIP Online

Das Gehäuse der DJI Neo lässt sich nicht zusammenklappen, aber aufgrund der kompakten Maße von 13 x 16 x 5 Zentimetern ist das eigentlich auch nicht nötig. Die Schutzringe um die Rotoren lassen sich nicht abnehmen.  Dank des geringen Gewichts von 135 Gramm hat die DJI Neo die EU-Drohnenklassifizierung C0 erhalten. Das bedeutet, dass kein Drohnenführerschein nötig ist, aber dennoch eine Registrierung als Drohnenpilot und Haftpflichtversicherung.

Weitere Drohnen mit Kameras

Sie möchten mehr über Drohnen erfahren? In unserer Kaufberatung Drohnen mit Kameras stellen wir Ihnen die besten Quadrocopter für ambitionierte Fotografen und Filmer vor, inklusive den Ergebnissen aus dem CHIP Testcenter. Für Einsteiger haben wir separat günstige Drohnen bis zu einem Preis von 150 Euro getestet.

Die besten Drohnen aus dem CHIP-Test (Auswahl aus 9 getesteten)
<%- title %>

<%= explanation %>

Verwandte Themen und Artikel
DJI - Figure 14
Foto CHIP Online
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche