„Krone“-Kolumne - Schon in Kindheit: Höchste Zeit, besser zu essen
Was gibt’s denn heute bei Ihnen? Ich finde, eine gute Mahlzeit gehört zum Schönsten im Leben. Sie kann durchaus einfach sein. Gestern habe ich die Wunderknolle Sellerie zu einem wunderbaren Menü verarbeitet. Die eine Hälfte ergab mit Butter und Zwiebel eine Suppe, aus der anderen Hälfte wurden gebackene Sellerieschnitzel mit Petersilerdäpfeln. Mmmhh, das hat wunderbar geschmeckt: bio, regional, gesund und preiswert - billiger als jeder Burger.
Gutes Essen ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden, die Auswahl entscheidet über Landwirtschaft, Tierwohl und Klima. Unser Geschmacksempfinden wird in der Kindheit geschaffen - danke an meine Mutter und die Schulküche!
Heute merken Ärzte bei der Stellung im Bundesheer, dass mit jedem Jahrgang die Zahl an Übergewichtigen steigt. Vielfach hat das mit ungesunder Ernährung zu tun, oft sind schwere Erkrankungen die Folge.
Es ist höchste Zeit sicherzustellen, dass alle Jugendlichen täglich ein gesundes Mittagessen erhalten. Das für alle gratis anzubieten würde Sinn machen, weil sich der Staat durch diese Prävention in der Folge viel Geld in der Medizin ersparen würde.
Keine Schule ohne Schulküche und Schulgarten, das muss in Zukunft die Devise sein, und alles Wichtige über die richtige Ernährung und die Grundfertigkeiten des Kochens sollten wir in der Schule lernen. Weil es Kinder, die sich gesund ernähren, die lernen, wie und wo Gemüse wächst, und wissen, wie Kochen geht, im Leben einfach besser haben.