Vor der Diablo 4 Beta: Schmerzhafte Erinnerungen an Fehler 37

Heute Abend um 17 Uhr deutscher Zeit öffnet Blizzard den Zugang zur Beta von Diablo 4. Eigentlich ein Grund zur Freude für alle ARPG-Fans, doch viele Spieler dürften auch von üblen Flashbacks geplagt werden, die sie in das Jahr 2012 zurück versetzen. Wer damals schon Diablo-Fan war, wird sich erinnern: Am Tag der Veröffentlichung des lange erwarteten Nachfolgers zu Diablo 2, einem der bis heute besten Action-RPGs aller Zeiten, kam es zum Super-GAU. Vielen Spielern verweigerte Diablo 3 den Zugang, und statt gegen Dämonen und Skelette kämpfte die Community gegen Fehleranzeigen und Wutanfälle.

Jetzt im Nachhinein muss man sagen, dass Blizzard die Kurve gerade noch kratzen konnte. Ist Diablo 3 der beste Teil der Serie? Vermutlich nicht, dafür aber ein solides ARPG mit vielen Inhalten, das sogar mit einem Controller Spaß macht. Trotzdem verbinden viele Spieler mit dem aktuellen Teil noch immer den verkorksten Start. Besonders berüchtigt ist der Fehler 37, eine der damals häufigsten Fehleranzeigen zum Launch von Diablo 3. Dahinter steckt eine Überlastung der Server. Konnte eine Verbindung nicht schnell genug aufgebaut werden, wurde man von dem Spiel aus der Warteschleife gekickt.

Passend zum Thema:

Die Probleme mit Diablo 3 waren so hartnäckig, dass viele Spieler sogar vor Gericht gegen Blizzard klagen und ihr Geld zurückverlangen wollten. Die Angst, dass es heute wieder ein Chaos geben könnte, ist also durchaus begründet. Aber ist sie berechtigt? Blizzard benötigt mit Diablo 4 dringend einen Hit und gute PR. Zudem werden sich noch viele Mitarbeiter des Unternehmens ebenfalls an Fehler 37 erinnern. Entsprechend dürfte Blizzard gut vorbereitet in die Beta-Phase gehen. Aber ob das auch reicht, bleibt abzuwarten, denn der Launch eines Spiel mit Online-Multiplayer ist immer unberechenbar. Heute Abend wissen wir mehr.