Harter Sanierungskurs für Handelskette Depot
Online seit heute, 10.57 Uhr
Die Handelskette Depot steht derzeit vor einem harten Sanierungskurs: Von den 49 Filialen in Österreich seien 25 so defizitär, dass sie auf dem Prüfstand stehen, berichtete die „Kronen Zeitung“ heute. Daher hat Sanierer Rainer Schrems, seit 29. Februar Geschäftsführer der Ladenkette, bereits erste Schritte eingeleitet: „Ich habe deshalb vorsorglich etwa die Hälfte der 400 Mitarbeiter beim AMS vorangemeldet“, zitierte die „Kronen Zeitung“ Schrems.
Es würde derzeit mehr Geld für Reisen und Restaurants ausgegeben als für Dekorationen, so die Begründung für die wirtschaftliche Schieflage der Kette. Allerdings gebe es auch profitable Standorte, etwa an den Bahnhöfen.
Der Sanierer geht davon aus, dass etwa zehn bis 15 Filialen geschlossen werden. Er verhandle aber noch mit den Vermietern über bessere Mietverträge, berichtete die „Krone“. An den betroffenen Standorten soll es nächste Woche jedenfalls einen großen Abverkauf geben.
Für die gekündigten Beschäftigten will Schrems neue Arbeitsplätze finden – bei Firmen, zu denen er Kontakt hat, wie Humanic, ÖAMTC-Reisebüros und Intimissimi/Calzedonia.
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