Demis Hassabis erhält Chemie-Nobelpreis - GamesWirtschaft.de

3 Stunden vor
Google Deepmind-CEO Demis Hassabis erhält den Chemie-Nobelpreis (Foto: Google)

Er war einer der führenden Köpfe hinter der KI von Black & White – jetzt wird ‚Wunderkind‘ Demis Hassabis mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Demis Hassabis - Figure 1
Foto GamesWirtschaft

Gemeinsam mit zwei weiteren Forschern erhält Demis Hassabis den Nobelpreis für Chemie, wie die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm bekannt gegeben hat. Das Komitee würdigt die immensen Fortschritte durch AlphaFold, das mithilfe Künstlicher Intelligenz die Entschlüsselung von Protein-Strukturen drastisch beschleunigt.

Hassabis ist Gründer und CEO von DeepMind Technologies, das 2010 gegründet und 2014 von Google übernommen wurde. Google DeepMind forscht unter anderem an einer künstlichen Superintelligenz (AGI). Der 48jährige war schon zuvor vielfach ausgezeichnet worden – im März wurde er zum Ritter geschlagen und firmiert seitdem unter ‚Sir Demis Hassabis‘.

Demis Hassabis – bei diesem Namen klingelt möglicherweise was bei all jenen, die sich nicht erst seit gestern mit Games beschäftigen. Denn schon als Teenager arbeitete der Weltklasse-Schachspieler mit Peter Molyneux beim britischen Spiele-Entwickler Bullfrog an Spielen wie Populous 2, Syndicate und insbesondere an der kommerziell überaus erfolgreichen Freizeitpark-Simuation Theme Park, an der er als Lead Programmer und Co-Designer federführend mitwirkte.

Nach der Bullfrog-Übernahme durch Electronic Arts wechselte Hassabis zu Molyneux’ Neugründung Lionhead Studios und war ab 1996 elementarer Teil des Entwicklerteams von Black & White, das 2001 auf den Markt kam. Spezialgebiet – natürlich: Künstliche Intelligenz.

1998 gründete Hassabis sein eigenes Studio in London: Elixir Studios. Das schnellwachsende Unternehmen veröffentlichte zwei Spiele: die ‚Politik-Simulation‘ Republic: The Revolution (2003) und Evil Genius (2004). Als Publisher fungierten Eidos und Vivendi Universal. 2005 musste Elixir Studios infolge von ausbleibenden Folge-Verträgen schließen.

Nach seinem Rückzug aus der Games-Industrie setzte Hassabis seine akademische Karriere fort und widmete sich der Forschung, die später zur Gründung von DeepMind und schließlich zum Nobelpreis führte.

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