Davis-Cup: Davis-Cup-Finale als Chance zur Revanche

21 Nov 2023

Davis-Cup

Nach den ATP-Finals in Turin steht für die beiden Finalisten Novak Djokovic und Jannik Sinner das letzte große Highlight des Jahres auf dem Programm. Die zwei Topstars sind beim Davis-Cup-Finalturnier in Malaga die Leitfiguren ihrer Mannschaften aus Serbien und Italien. Geht alles nach Plan, könnte es im Halbfinale zur Revanche zwischen dem Weltranglistenersten und dem Südtiroler kommen. Eröffnet wird der Länderkampf am Dienstag von Titelverteidiger Kanada.

Davis-Cup - Figure 1
Foto ORF

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Die Kanadier, die sich im Vorjahr im Endspiel gegen Australien mit 2:0 durchgesetzt und ihren ersten Davis-Cup-Titel geholt hatten, bekommen es im ersten Viertelfinale mit Finnland zu tun, am Mittwoch trifft Tschechien auf Australien mit Alex de Minaur (12.). Am Donnerstag folgen die Duelle zwischen Serbien und Großbritannien sowie zwischen Italien und den Niederlanden.

Djokovic reist mit einem Triumph bei den ATP-Finals im Gepäck an. Für den Serben hat der Davis-Cup große Bedeutung, auch wenn er ihn erst einmal gewonnen hat. „Das ist eine ganz wichtige Woche für uns als Team, für Serbien als Sportnation“, sagte der 36-Jährige nach seiner Machtdemonstration gegen Sinner. An das Jahr 2010 erinnert sich der mittlerweile 24-fache Grand-Slam-Champion sehr genau. Damals siegte er mit Serbien.

Djokovic führt im Tennis mittlerweile fast jede Bestenliste an, den Davis-Cup hat er aber erst einmal gewonnen „Eine meiner innigsten Erinnerungen“

„Das war eine meiner innigsten und schönsten Erinnerungen auf einem Tennisplatz – das mit meinen Freunden und Kollegen des Nationalteams teilen zu können“, blickte der „Djoker“ zurück. 2013 stand Serbien mit Djokovic noch einmal im Endspiel, Tschechien siegte in Belgrad aber mit 3:2.

Seit 2011 hat der Weltranglistenerste 20 Davis-Cup-Einzel in Folge gewonnen, doch im Doppel hat er eine für seine Verhältnisse schlechte Bilanz. Nur vier seiner insgesamt elf Doppel-Einsätze gewann Djokovic. Doch gerade im Davis-Cup mit zwei Einzeln und einem Doppel hat Letzteres großen Stellenwert.

„Wir haben als Team nicht viel Doppel-Erfahrung, also werden wir daran arbeiten. Hoffentlich können wir um die Trophäe kämpfen.“ Die erste Hürde ist Großbritannien am Donnerstag mit Cameron Norrie (ATP-18.), Jack Draper (61.) und dem starken Doppel Neal Skupski/Joe Salisbury. Diese waren mit anderen Partnern auch bei den ATP-Finals dabei. Routinier Andy Murray sagte aufgrund einer Schulterverletzung ab. Im Einzel haben die Serben neben Djokovic auch Laslo Djere (33.), Dusan Lajovic (46.) und Miomir Kecmanovic (55.) zur Verfügung.

Mögliches Halbfinal-Duell mit Italien

Bereits davor könnten sich die favorisierten Italiener mit Sinner gegen die Niederlande durchgesetzt haben. Dann könnte es am Samstag im Halbfinale zum großen Duell Djokovic gegen Sinner kommen. Es wäre eine Revanche: Der Südtiroler hatte vergangene Woche in Turin das Gruppenmatch gegen Djokovic hauchdünn nach 3:09 Stunden mit 7:6 im dritten Satz gewonnen. Das Finale holte sich Djokovic am Sonntagabend jedoch mit 6:3 6:3.

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