Reaktionen zum Rückzug von David Egger-Kranzinger

5 Stunden vor

Viel Verständnis

Marlene Svazek bedankt sich für Zusammenarbeit APA/BARBARA GINDL Salzburger Landesparteivorsitzende und Klubobmann der SPÖ, David Egger-Kranzinger, am Montag, 21. Oktober 2024, anlässlich einer Pressekonferenz in Salzburg. - 

Veröffentlicht: 21. Oktober 2024 14:16  Uhr

David Egger - Figure 1
Foto SALZBURG24

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger-Kranzinger gab heute bei einem Medientermin seinen Rücktritt als Landesparteichef und Klubobmann bekannt. Er will sich auf seine Rolle als Bürgermeister von Neumarkt am Wallersee konzentrieren. Verständnis und Zuspruch kommt aus den eigenen Reihen, LH-Stv. Marlene Svazek bedankt sich für die Zusammenarbeit.

Zu einer "persönlichen Erklärung" von David Egger-Kranzinger lud die SPÖ spontan am Montag ein. Gegen 13 Uhr war dann klar, Egger-Kraninzinger zieht sich als Partei- und Klubchef zurück. Er will sich auf sein Amt als Bürgermeister von Neumarkt am Wallersee (Flachgau) konzentrieren und "einfacher" Landtagsabgeordneter bleiben.

Abstimmung über Nachfolge am 4. November

Die Salzburger SPÖ-Landespartei bedankt sich bei Egger-Kranzinger. Laut Landesgeschäftsführer Gerald Forcher gehe man nun geeint und geschlossen in die Zukunft, in der Übergangsphase soll die Partei neu aufgestellt werden: "Landtagsabgeordnete und Bezirksparteivorsitzende Barbara Thöny, Landtagsabgeordnete Bettina Brandauer und der stellvertretende Landesparteivorsitzende und AK-Präsident Peter Eder werden in einer Übergangsphase die Partei breiter aufstellen. Im Landtagsklub wird am 4. November über die Nachfolge als Klubobmann entschieden", so Gerald Forcher.

Auinger zeigt vollstes Verständnis

Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger, Vorsitzender der Stadt-SPÖ, zeigt vollstes Verständnis für den Rückzug des Landesparteivorsitzenden und Klubchefs im Landtag. "Die Dreifachbelastung als Landesparteivorsitzender, Klubchef und Bürgermeister war immens, und David zieht daraus die richtigen Konsequenzen – für sich, seine Familie und auch die Partei. Dieser Schritt zeugt von großer Verantwortung", so Auinger in einer Aussendung.

"Wir verstehen die persönliche Entscheidung von David Egger-Kranzinger, einen Schritt zurückzugehen und das Amt des Klubchefs und auch Parteichefs niederzulegen. Dafür zollen wir ihm Respekt und Anerkennung", erklärt die Pinzgauer Bezirksvorsitzende und stellvertretende Landesparteivorsitzende Barbara Thöny nach der Bekanntgabe des Rückzugs vom SPÖ-Chef.

Svazek bedankt sich für Zusammenarbeit

Rasch reagiert auf den Rücktritt hat Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ). Sie wünsche Egger-Kranzinger alles Gute und bedankt sich für die Zusammenarbeit. "Eine politische Führungsfunktion in der ersten Reihe verlangt einem zwar am meisten ab, seriöse Landtagsarbeit erfordert aber auch in der zweiten Reihe Zeit und Engagement."

LH Wilfried Haslauer wünscht alles Gute

Ähnlich reagiert auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP): "Die Entscheidung von David Egger-Kranzinger, seine Funktion als Landesobmann seiner Partei sowie den Klubvorsitz im Landtag aus familiären Gründen zurückzulegen, ist selbstverständlich zu respektieren. Ihm persönlich und seiner Familie wünsche ich für die gemeinsame Zukunft alles Gute!"

Martina Berthold: "Es braucht eine starke Opposition"

"Es ist gut zurückzutreten, wenn ein politischer Job nicht mehr zu 100 Prozent ausgefüllt werden kann", so kommentiert die Grüne-Klubobfrau Martina Berthold den Rückzug von Egger-Kranzinger. In der Politik würden die Wähler:innen zu Recht verlangen, dass ihre Anliegen mit voller Energie vertreten werden. "Nun bin ich gespannt, wer David Egger-Kranzinger nachfolgt. Denn wenn man sieht, was Schwarz-Blau in unserem Land anrichtet, dann ist klar: Es braucht eine starke Opposition."

(Quelle: APA/SALZBURG24)

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