Schock im Semifinale - „Dancing Stars“: Bitteres Aus für Lilian Klebow!
„Ich hab‘ mir leider weh getan. Ich hab‘ mir leider einen Muskelriss im Po-Muskel zugezogen, der es mir nicht ermöglicht, heute mitzutanzen“, so Florian Gschaider. Am Ende des Paso Dobles bei der letzten Probe am Freitagnachmittag sei es passiert. Vier bis sechs Wochen dauert laut Ärzten die Genesung.
Klebow lehnte Wildecard ab
Man habe Lilian Klebow einen neuen Partner für die Semifinal-Show sowie eine Wildecard fürs Finale angeboten, erklärte das Moderatoren-Duo Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll. Die jedoch lehnte ab. „Ich habe mich dagegen entschieden, weil wir als Team hier angefangen haben und als Team hier rausgehen“, so Klebow unter Tränen. Für die Schauspielerin ist „Dancing Stars“ somit kurz vor dem Finale vorbei!
Jury und Publikum verabschiedeten die beiden, die wochenlang zu den Favoriten der Show zählten, mit Standing Ovations. Auch auf Twitter zeigten sich die „Dancing Stars“-Fans enttäuscht: „Na super. Jetzt kann ich mir neue Sieger suchen“ oder „Oh noooo, und das bei so einem genialen Paso Doble“, lauteten nur einige der Kommentare zu dem ungeplanten Aus von Klebow und Gschaider.
Fix im Finale sind somit Corinna Kamper und Danilo Campisi, Alexander Pointner und Manuela Stöckl sowie Missy May und Dimitar Stefanin. Die Punkte, die die drei Paare in dieser Show ertanzen konnten, fließen in die Wertung im Finale ein.
Pointner als „Superhecht“ am Parkett
Die Show eröffneten schließlich Alexander Pointner und Manuela Stöckl mit einem Quickstep zu „You‘re The One That I Want“. „Du bist so sympathisch, ich seh euch so gern“, so Gast-Jurorin Katharina Straßer. Seine Performance sei „super unterhaltsam“, freute sich die Schauspielerin über „Superhecht“ Pointner.
„Ja, war okay. Dafür, dass wir im Semifinale sind, war es okay“, zeigte sich Balázs Ekker weniger enthusiastisch nach Pointners Auftritt. „Aber du lieferst, wenn du liefern musst.“ Daher sei es gerechtfertigt, dass er an diesem Abend hier stehe. Man sei bemüht gewesen, aber es habe hie und da die Genauigkeit gefehlt, so Maria Angelini-Santner. 20 Punkte!
Alexander Pointner und Manuela Stöckl
(Bild: ORF)
„Hat mich wahnsinnig berührt“
Es sei für Männer oft schwerer als für Damen, ihre Gefühle zu zeigen, erklärte Ekker nach dem „Contemporary Dance“ des Ex-Skisprung-Trainers. Er finde es aber schön, „wenn ein Körper Gefühle spricht“. Pointner sei den Frauen weit überlegen, was den Ausdruck von Gefühlen betrifft, zeigte sich der Juror begeistert. „Du bist weit über deine Grenzen gegangen!“
Auch Angelini-Santner freute sich, dass Pointner es „wieder in einer anderen Rolle“ geschafft habe, sich auszudrücken. Aus Alexander sei ein „sehr stolzer Tänzer“ geworden, der sich mit Recht darüber freuen könne, dass er im Semifinale stehe. „Es hat mich wahnsinnig berührt“, so auch Straßer. 28 Punkte!
Alexander Pointner und Manuela Stöckl beim „Contemporary Dance“
(Bild: ORF)
„Kommt nicht auf die Größe an“
Mit einem „frechen“ Wiener Walzer konnten Missy May und Dimitar Stefanin vor allem Angelini-Santner überzeugen. Die Interpretation sei „sehr gelungen“ gewesen, freute sich die Jurorin. „Ihr seid das beste Beispiel dafür, dass es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf die Technik“, witzelte Straßer über May und Stefanin.
„Ihr habt es mit einer Lebensfreude und Lust auf die Bühne gebracht. Und zum Schluss bleibt mir nur zu sagen: Natürlich kommt es auf die Größe an“, nahm Ekker den Ball von seiner Jury-Kollegin mit einem Augenzwinkern auf. 27 Punkte verteilte die Jury für die Performance.
Missy May und Dimitar Stefanin
(Bild: ORF)
„Zwei Orkane, die durch den Ballroom gefegt sind“
„Ihr seid eine Naturgewalt“, streute Straßer May und Stefanin nach dem „Contemporary Dance“ Rosen. Es seien auch drei Schritte weniger genug gewesen, kritisierte hingegen Ekker.
„Missy May hat das fantastisch gemacht“, konterte Angelini-Santner. „Ihr wart‘s wie zwei Orkane, die durch den Ballroom gefegt sind“, freute sie sich über die tolle Performance. Unglaubliche 29 Punkte verteilte die Jury für den zweiten Auftritt von Missy May.
Missy May und Dimitar Stefanin beim „Contemporary Dance“
(Bild: ORF)
„Leichtfüßiger“ Slowfox von Kamper
Der Slowfox sei schwer, so Straßer. „Aber ihr habt ihn leichtfüßig ausschauen lassen“, lobte sie Corinna Kamper und Danilo Campisi. Auch sehe man ihnen nicht an, dass sie schon sieben „Dancing Stars“-Wochen in den Knochen hätten. Das sei wirklich toll, freute sich die Gast-Jurorin. Er habe keinen Unterschied zwischen den zwei „jungen, hübschen Damen“ gesehen, die jetzt noch im Rennen seien, so Ekker, der es sich zuvor nicht nehmen ließ, noch ein bisschen über die angebliche Liaison von Campisi und Kamper zu witzeln.
„Es war eine süße, runde Geschichte, die ihr da gezeigt habt“, so Angelini-Santner. Von den Standardtänzen des heutigen Abends sei dies der stärkste für sie gewesen, so die Jurorin. Tolle 29 Punkte gab‘s für die beiden.
Corinna Kamper und Danilo Campisi
(Bild: ORF)
„War ganz, ganz spitze!“
„Da war ganz schön was los bei eurem Contemporary“, so Angelini-Santner nach der zweiten Performance von Kamper und Campisi. „Es war hart, es war zackig, ihr habt‘s das gut umgesetzt. Alles in allem ein perfekter Abschluss für diese Sendung.“
Es sei eine „spannende Choreografie“ gewesen, war auch Straßer begeistert von dem „Contemporary Dance“. „War ganz, ganz spitze!“ Ekker zog erneut einen Vergleich mit Missy May. Sein Fazit: „Ich bin froh, dass wir das heute nicht entscheiden müssen. Ich könnte es nämlich nicht entscheiden“, so der sonst so gestrenge Juror.
Corinna Kamper und Danilo Campisi beim „Contemporary Dance“
(Bild: ORF)
Corinna Kamper, Missy May oder Alexander Pointner: Wer wird „Dancing Star 2023“? Die Entscheidung fällt nächste Woche im großen „Dancing Stars“-Finale.