Auffälliges Symptom bei XEC: „Scheint die Menschen umzuhauen“

2 Stunden vor

Berlin. Jede dritte Corona-Infektion geht auf XEC zurück. Beobachtungen aus England zeigen, dass die Variante vor allem ein Symptom hervorbringt.

Corona Symptome - Figure 1
Foto Berliner Morgenpost

Die Corona-Variante XEC ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gehört mehr als jede dritte Neuinfektion aktuell zu dieser Sublinie, Tendenz weiter steigend. Nach Beobachtungen aus Großbritannien sorgt XEC vor allem für ein Symptom.

Nach Angaben des Instituts für Genetik am University College in London ist XEC ein Hybridstamm, der aus den Omikron-Untervarianten K.S.1.1 und KP.3.3 hervorgegangen ist. XEC beinhalte zusätzliche Mutationen im Spike-Protein, die die Fähigkeit des Virus verstärkten, sich an menschliche Zellen zu binden. Dies könne seine schnelle Verbreitung erklären.

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Menschen, die mit XEC infiziert sind, berichten laut dem Sender BBC von typischen Erkältungs- oder Grippesymptomen. Dazu gehören

FieberHustenlaufende NaseHals-, Kopf- und GliederschmerzenDurchfallVerlust von Appetit und Geruchssinns Ärztin über neue Corona-Variante XEC: „Etwas grippeähnlicher“

Darüber hinaus gibt es Berichte aus Großbritannien, wonach XEC vor allem zu einer auffälligen Abgeschlagenheit führen könnte. „Im Moment scheint sie etwas grippeähnlicher zu sein als frühere Covid-Varianten, mit hohem Fieber, Husten, Körper- und Kopfschmerzen“, sagte die Allgemeinmedizinerin Dr. Helen Wall, klinische Leiterin der Abteilung für Bevölkerungsgesundheit im Großraum Manchester gegenüber britischen Medien. Die zuletzt dominanten Stämme hätten eher Husten und Erkältungssymptome ausgelöst, „aber im Moment scheint Covid die Menschen umzuhauen“, so Wall weiter.

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Eine Bestätigung aus Deutschland für diese Beobachtungen gibt es bisher nicht. Das RKI sieht laut dem aktuellen Bericht keine besonderen Auffälligkeiten. Das von XEC ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit wird auch von der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) weiterhin als gering eingestuft. Mit der zunehmenden Verbreitung von XEC werde keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.

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