Ski-Star Cornelia Hütter: "Die gschissenen Brettln können mich ...
WM-Bronze im Super-G 2023, Abfahrtskugel 2024 – Cornelia Hütter hat in den letzten beiden Saisonen einiges auf ihrer sportlichen To-do-Liste abgehakt. Nach vier Kreuzbandrissen und vielen anderen Rückschlägen erlebt die 32-jährige Steirerin gerade die beste Phase ihrer Karriere.
In der Abfahrt am Samstagabend gab es einen beeindruckenden Sieg.
Dabei wollte Hütter, die auch am Sonntag im Super-G in Beaver Creek (19 Uhr, live ORF1) zu den Mitfavoritinnen zählt, zwischenzeitlich schon alles hinwerfen. „Ich habe Skifahren nur mehr mit negativen Erlebnissen verbunden und mir zeitweise wirklich gedacht: Die gschissenen Brettln können mich kreuzweise.“
KURIER: Machen die Erfolge das Skifahren leichter, oder verspüren Sie einen Druck?
Cornelia Hütter: Ich habe zumindest keinen Druck in dem Sinn, dass ich etwas beweisen müsste. Im Gegenteil: Wenn ich mir heute im Training in gewissen Situationen schwerer tu’, dann sage ich mir: ,Hey, im letzten Winter hast du es auch hingekriegt. Du hast es schon gezeigt, dass du es kannst. Du hast die Kugel daheim, du kannst Selbstvertrauen haben.’ Ich muss nichts mehr beweisen, weil ich nach den Verletzungen wirklich schon mehr erreicht habe, als mir viele zugetraut haben. Viele hatten mich sicher schon abgeschrieben. Ich weiß, dass es ein Privileg ist, dass ich das erreicht habe.
Vor allem nach den vielen Rückschlägen, die Sie in Ihrer Karriere erlebt haben.