Cornelia Hütter siegt in Beaver-Creek-Abfahrt

8 Tage vor

Der Speed-Auftakt der Frauen in dieser Saison endet mit einem Erfolg für Österreich. Cornelia Hütter siegt in der Abfahrt von Beaver Creek.

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Foto DiePresse.com

Jubelschrei: Cornelia Hütter lässt ihrer Freude nach der Zieldurchfahrt freien Lauf. GEPA pictures / Patrick Steiner

Disziplinen-Weltcupsiegerin Cornelia Hütter hat zum Auftakt der neuen alpinen Ski-Abfahrtssaison schon wieder zugeschlagen. Die Steirerin entschied am Samstag in Beaver Creek ein äußerst selektives Rennen für sich, indem sie das Favoriten-Duo Sofia Goggia (ITA) und Lara Gut-Behrami (SUI) nach gut eineinhalb Minuten Fahrzeit um 0,16 bzw. 0,34 Sek. auf die Plätze verwies. Mit Nummer 37 kam auf der „Birds of Prey“ Ricarda Haaser als zweitbeste ÖSV-Läuferin auf Rang fünf (+0,56).

Die Positionen schienen bezogen, als Comebackerin Goggia und Gesamtweltcup-Titelverteidigerin Gut-Behrami das Klassement nach Nummer acht angeführt hatten. Doch mit Nummer 11 legte Hütter nach nicht so guten Leistungen im Training eine kompromisslose Fahrt hin. „Ich habe mir gedacht, ich muss mich im Rennen mehr zusammenreißen, weil es interessiert keinen, was im Training war“, sagte Hütter im ORF. „Ich habe es mit Rennfahren gemacht, sicher nicht mit gutem Skifahren. Die Geräte (Ski, Anm.) sind gegangen. Ich habe schauen müssen, dass ich nachkomme.“

Siebenter Weltcupsieg von Hütter

Es ist der siebente Weltcupsieg Hütters, der dritte in der Abfahrt. Die anderen beiden hatte sie 2017 in Lake Louise sowie heuer im März in Saalbach gefeiert. Die übrigen vier Erfolge gelangen der 32-Jährigen im Super-G, und in dieser Disziplin hat Hütter am Sonntag (19.00 Uhr, live ORF 1) die Chance zum Nachdoppeln. Ihre Teamkolleginnen Mirjam Puchner (+1,47), Stephanie Venier (+1,53), Christina Ager (+1,75), bei ihrem Comeback nach Schien- und Wadenbeinbruch Nina Ortlieb (+1,86) und Ariane Rädler (+1,98) lagen nach 40 Läuferinnen auf Rängen von 15 bis 22.

Hütter musste um den ersten österreichischen Sieg im Ski-Weltcup im Winter der Heim-WM noch einige Zeit bangen, denn nach der Schweizerin Michelle Gisin (+0,72) fuhren vor allem mit den Startnummern 24 und 27 auch die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka (+0,60) und zur Freude der Heim-Fans die US-Amerikanerin Lauren Macuga (+0,52) in die Top Ten. Sie alle blieben u.a. vor der italienischen Mitfavoritin Federica Brignone (+0,87).

Vorläuferin Vonn: „Es war richtig geil“

Viel Aufmerksamkeit gerade vor Heimpublikum erhielt Lindsey Vonn. Eine Woche vor ihrem Weltcup-Comeback bei zwei Super-Gs in St. Moritz war die US-Amerikanerin als Vorläuferin am Start. Knapp sechs Jahre nach ihrem bisher letzten Weltcup-Rennen war die nun 40-Jährige mit ihrer Leistung zufrieden. „Es war richtig geil, es hat viel Spaß gemacht, ich habe ein bisschen mehr Druck gegeben.“ Sie denke schon, dass sie für ihr Renn-Comeback bereit sei. „Es wird ein paar Rennen dauern, bis ich im Rhythmus bin. Aber ich denke, ich bin bereit. Es ist wie vorher, ganz normal.“ (APA)

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