Rüpel-Kämpfer Conor McGregor verliert Vergewaltigungs-Klage
Conor McGregor und seine Partnerin Dee Devlin beim Verlassen des Dubliner Gerichtsgebäudes am Freitagabend.Bild: keystone
Ein irisches Gericht hat die zivilrechtliche Klage einer 35-Jährigen Frau für gültig erklärt. Der Ire muss ihr nun 206'000 Pfund (rund 230'000 Franken) Schadensersatz bezahlen.
Demnach soll der MMA-Kämpfer die Coiffeuse im Dezember 2018 in einem Dubliner Hotel vergewaltigt haben. McGregor stritt den Vorwurf stets mit der Begründung ab, der Geschlechtsverkehr habe einvernehmlich stattgefunden.
Parallel dazu hat die 35-Jährige einen weiteren Iren verklagt und ihm ebenfalls vorgeworfen, sie (unabhängig von McGregor) in einem Hotel vergewaltigt zu haben. In seinem Fall ist die Jury jedoch nicht zum Schluss gekommen, dass der Verkehr gegen ihren Willen geschehen sei.
Die Frau sagte nach der Urteilsverlesung gegenüber anwesenden Medienvertretern, sie sei «berührt und überwältigt» von der grossen Anteilnahme: «Ich will meiner Tochter und allen anderen jungen Mädchen zeigen, dass man für sich selber einstehen kann, wenn einem etwas geschieht, und dass, wer auch immer die Person ist, Gerechtigkeit herrschen wird.»
Der MMA-Star McGregor hat sich bisweilen noch nicht zum Urteil geäussert. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Gericht den Iren für schuldig erklärt: 2019 musste McGregor wegen einer Schlägerei in einem Dubliner Pub eine Strafe von rund 1000 Franken bezahlen.
McGregor ist mehrfacher MMA-Weltmeister in unterschiedlichen Gewichtsklassen, hat sich aber mittlerweile mehrheitlich aus dem Kampfsport zurückgezogen. Seinen letzten Kampf (2021) verlor er durch technischen Knock-out, als sein Bein brach.
(cpf)
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