Coldplay in Wien: So kommt man an Tickets

25 Jul 2023
Coldplay

Am Dienstag startete der exklusive Fan-Sale. Der reguläre Verkauf startet am Donnerstag beziehungsweise Freitag. Kann man überhaupt noch an Tickets für das Wien-Konzert der Popband kommen?

Immer häufiger müssen sich Musikfans um Konzert-Tickets rangeln. Nach Taylor Swift gastiert die Popband Coldplay am 21. und 22. August 2024 im Wiener Ernst-Happel-Stadion. 

Am Dienstag startete der exklusive Vorverkauf für Fans, dafür musste man sich auf der Webseite von Coldplay registrieren. Das war nur vorab möglich.

Bereits bei diesem "Pre-Sale" wollten mehr als 100.000 Menschen die begehrten Karten in Wien ergattern. Auch für München waren die Tickets schon beim Vor-Vorverkauf hart umkämpft: Hier befanden sich fast 350.000 Menschen in der digitalen Warteschlange. Durch diese Vorab-Vorverkäufe kann es sein, dass beim regulären Verkaufsstart keine Tickets mehr gibt.

Verkauf startet am Donnerstag und Freitag

Regulär sind die Tickets über die österreichische Plattform "Oeticket" ab dem 28. Juli um 10.00 Uhr erhältlich. Über die amerikanische Plattform Ticketmaster sind die Tickets bereits einen Tag früher, nämlich am 27. Juli ab 10.00 Uhr erhältlich. 

Stehplätze für das Coldplay Konzert sind ab 125 Euro erhältlich. Abseits des offiziellen Verkaufs werden die Tickets um ein Vielfaches des ursprünglichen Preises gehandelt.

Ebenso wie beim Vorverkauf für die Konzerte von Popstar Taylor Swift gibt es auch bei Coldplay Kritik an dem Prozess. 

Unlautere Geschäftspraktiken?

Ebenso wie die Tour von Taylor Swift wird die Tour von Coldplay vom Unternehmen Live Nation veranstaltet. 

In den USA stehen Tourveranstalter Live Nation und das Verkaufsportal Ticketmaster unter dem Verdacht, ihre Macht in der Musikindustrie zu missbrauchen. 2012 fusionierten Live Nation und Ticketmaster zum Unternehmen Live Nation International. So hielt der amerikanische Senat im November 2022 Anhörungen zur Monopolstellung von Live Nation und Ticketmaster ab. 

Kritisiert wird auch, dass das Entertainment-Konglomerat eng mit gewissen Veranstaltungshallen-Betreibern zusammenarbeitet. So zum Beispiel der Oak View Group (OVG). Damit soll exklusiver Zugang zu Konzerten ermöglicht werden. Kritisiert wird, dass die Unternehmen durch ihre Marktdominanz Konzertpreise willkürlich setzen können. 

OVG wird in Zukunft auch in Wien tätig sein: Im Wiener St. Marx soll ab 2025 eine Mehrzweck-Veranstaltungshalle gebaut werden. Das 384 Millionen Euro schwere Projekt soll 2029 fertiggestellt werden. Die Halle soll Platz für 20.000 Menschen bieten. 

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