French Open: Coco Gauff und Iga Swiatek ziehen ins Halbfinale von ...
Plötzlich brandete aufmunternder Applaus auf dem Court Philippe Chatrier auf. Iga Swiatek, die unerbittliche Nummer eins der Tennis-Welt, hatte der Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova doch tatsächlich nach 37 Minuten ein Spiel gestattet. Das erste der Tschechin. An der Siegerin eines einseitigen Viertelfinals änderte dies freilich nichts - Swiatek ist nach einem 6:0, 6:2-Erfolg weiter voll auf Kurs Titelverteidigung.
"Alles hat funktioniert. Ich habe besser aufgeschlagen und mit noch mehr Selbstvertrauen gespielt", sagte Swiatek: "Ich war heute voll in meinem Element."
2022 und 2023 hat die Polin zum zweiten und dritten Mal den Coupe Suzanne Lenglen in die Höhe gehalten. Es deutet vieles darauf hin, dass am Samstag der vierte Triumph der Weltranglistenersten am Bois de Boulogne folgt. Ihre nächste Gegnerin Coco Gauff weiß schon, was sie erwartet. Schließlich forderte die junge US-Open-Siegerin Swiatek vor zwei Jahren schon einmal im Finale von Paris heraus.
Gauff musste für ihren Halbfinaleinzug deutlich härter arbeiten. Sie gewann 4:6, 6:2, 6:3 gegen die dreimalige Grand-Slam-Finalistin Ons Jabeur aus Tunesien und erreichte zum zweiten Mal das Halbfinale in der französischen Hauptstadt. "Ich hatte einen Riesenspaß in dieser Atmosphäre", sagte Gauff und richtete sich an das Publikum: "Vielleicht tragt ihr mich ja noch eine Runde weiter."
Das wird schwer. Swiatek fegt nur so durch das Turnier. Einzig im Zweitrundenduell mit Naomi Osaka drohte sie zu stürzen und musste sogar einen Matchball abwehren. Das gelang der Nationalheldin Polens, die danach unter anderem die Russin Anastasia Potapowa in 40 Minuten mit 6:0, 6:0 nach Hause schickte.
Die Zuschauer erhoffen sich für den Donnerstag etwas mehr Spannung. Es wird nicht leicht für Gauff.
Bei den Männern musste Novak Djokovic derweil verletzt vom Turnier zurückziehen. Damit wird Jannik Sinner die neue Nummer eins der Welt. Hier gibt es alle Infos.