Clemens Meyer: Der Hungerkünstler

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Der Schriftsteller Clemens Meyer hat sich sehr erregt, weil der Deutsche Buchpreis nicht an ihn gegangen ist. Ein Plädoyer für mehr Wohltätigkeit beim Bücherkauf.

19. Oktober 2024, 12:44 Uhr

Der Schriftsteller Clemens Meyer, hier noch vor der Verleihung des Deutschen Buchpreises am 14. Oktober © Thomas Lohnes/​Getty Images

Man muss Clemens Meyer keine Medienstrategie unterstellen, aber sein Fall ist zweifellos ein Paradebeispiel, wie herrlich simpel und seit langer Zeit gut eingeübte Mechanismen der Öffentlichkeit funktionieren. Am Montag war der Deutsche Buchpreis an den kurzen und wunderschön leisen, preiswürdigen Roman von Martina Hefter Hey guten Morgen, wie geht es Dir? gegangen, und nicht, wie es viele erwartet hatten, an Clemens Meyers Die Projektoren. Der verließ daraufhin wütend die Preisverleihung im Frankfurter Römer, schrie, es sei eine Schande für die Literatur. Es sei Scheiße, eine Unverschämtheit. Und er schrie außerdem: "Die verdammten Wichser!", womit die Jury gemeint gewesen sein dürfte.

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