Warum Christoph Baumgartner selbst David Alaba weit hinter sich ...

23 Jun 2023
Christoph Baumgartner

Die Diskussionen sind allen Sportfans bekannt. Wer ist der beste Basketballer aller Zeiten – Michael Jordan oder LeBron James? Wer ist der beste Tennisspieler aller Zeiten – Roger Federer, Rafael Nadal oder Novak Djokovic? Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten – Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo? So sehr die Antworten auf diese Fragestellungen von subjektiven Gesichtspunkten abhängen und nicht eindeutig zu lösen sind, so ist zumindest in Österreich eines sonnenklar: David Alaba ist der erfolgreichste Fußballer, den die Alpenrepublik je hervorgebracht hat. 33 Titel eroberte der Wiener, der heute 31 Jahre alt wird, mit dem FC Bayern bzw. Real Madrid.

Dabei haben beide Klubs nicht tief in die Tasche greifen müssen, um den ÖFB-Teamkapitän zu verpflichten – zumindest, was die Ablösesumme betrifft. Der deutsche Rekordmeister zahlte 2008 150.000 Euro an die Wiener Austria, 13 Jahre später wechselte der Abwehrspieler sogar ablösefrei nach Madrid. Und das, obwohl sein Marktwert bis zu 65 Millionen Euro in die Höhe schnellte.

Baumgartner verdrängt Arnautovic

Somit ist seit Freitag Christoph Baumgartner Österreichs Fußballer mit der höchsten Ablösesumme. Der Niederösterreicher wurde um 27 Millionen Euro von Leipzig aus Hoffenheim losgeeist und stößt damit Marko Arnautovic vom Thron. Für den Bologna-Legionär legte Shanghai 25 Millionen Euro auf den Tisch, um ihn 2019 von West Ham zu kaufen. Die Londoner überwiesen ihrerseits zwei Jahre zuvor 22,3 Millionen Euro an Stoke City.

Für Baumgartner folgt nach sechs Jahren in Hoffenheim der nächste Entwicklungsschritt. „Ich freue mich riesig. Das Gespräch mit Trainer Marco Rose hat mir gezeigt, dass der Wechsel nach Leipzig der absolut richtige Schritt für mich ist. Der Verein bietet unfassbare Möglichkeiten“, sagt der 23-Jährige, der beim Champions-League-Teilnehmer bis 2028 unterschrieb und mit Xaver Schlager und Nicolas Seiwald auf zwei ÖFB-Teamkollegen trifft. „Ich will unbedingt zu einem Klub, mit dem Titel gewinnen kann.“

Das trifft sich gut, immerhin haben die Leipziger 2022 und 2023 den DFB-Pokal gewonnen. Baumgartner soll in die Fußstapfen von Christopher Nkunku treten, der um 60 Millionen Euro zu Chelsea wechselt. Vielleicht folgt ja schon bald ein neuer Transferrekord.

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