Olympia-Debüt von Mörz: „Wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt“
Charlize Mörz verpasste bei ihrem Olympia-Debüt das Finale und erwischte nicht ihren besten Tag.
Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek, GEPA pictures/ Matic Klansek
Die Qualifikation für die Olympischen Spiele war ein Riesenerfolg für Charlize Mörz. Der Wettkampf in Paris wurde dann nicht das erhoffte sportliche Sahnehäubchen. Die Mattersburgerin stürzte am Boden und konnte sich so den Traum vom Top-8-Gerätefinale nicht erfüllen.
An sich war alles angerichtet für die 18-Jährige. Die heurige Weltcup-Gesamtsiegerin startete im Rahmen des Mehrkampfs nämlich gleich am Boden und somit zum Beginn an ihrem Spezialgerät. Allerdings kam sie bereits in der ersten Bahn beim Tsukahara zu Sturz, die Punkteabzüge waren somit besiegelt. Zwar turnte die Athletin des ASKÖ Kunstturnen Mattersburg die Übung professionell und auch solide zu Ende, mehr als 11,733 Punkte waren aber nicht drin.
Zum Vergleich: Beim heurigen Weltcupsieg in Baku, wo sie das Ticket für Paris mit neuer persönlicher Bestleistung löste, kam Charlize Mörz auf 13,566 Punkte. Dementsprechend ernüchtert resümierte die im Bundesstützpunkt Linz trainierende Athletin: „Ich kann es mir selbst nicht erklären, warum es so schlecht gelaufen ist. Wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt.“
Für das Top-8-Bodenfinale hätte es 13.600 Punkte benötigt. Mit der Perfomance von Baku wäre die junge Athletin somit auf der ersten Ersatz-Position für das Finale gestanden. Weil sie aber erst kürzlich ihren Schwierigkeitsgrad aufgestockt hatte, wäre der Finaleinzug im Optimalfall drin gewesen. So aber blieb nur Platz 70.