Champions League: Red Bull Salzburgs großes Risiko in Prag bestraft

18 Sep 2024

Schachzug ging nach hinten los

Champions League - Figure 1
Foto SALZBURG24
Vier Startelf-Überraschungen fruchten nicht

Veröffentlicht: 18. September 2024 11:53  Uhr Aktualisiert: 18. September 2024 20:37  Uhr

Rückschlag für Red Bull Salzburg in der Champions League (CL). Das große Risiko von Trainer Pep Lijnders mit vier Überraschungen in der Startelf ging nach hinten los. Bei Sparta Prag verloren die Bullen mit 0:3 (0:2). Da half auch das Debüt der Liverpool-Neuzugänge Stefan Bajcetic und Bobby Clark nichts.

Die 0:3-Niederlage in Prag war für das junge Salzburger Champions-League-Team eine herbe Enttäuschung. Gleich vier Überraschungen bot der Trainer der Bullen in der Startelf auf. Neben dem neuen Liverpool-Duo Stefan Bajcetic und Bobby Clark, die im zentralen Mittelfeld ihr Bullen-Debüt gaben, standen auch John Mellberg und Hendry Blank im ersten Königsklassen-Aufgebot des Niederländers als Chef-Coach.

Schock nach 109 Sekunden für vier Salzburger CL-Debütanten

Mit Blank, Clark, Mellberg und Moussa Yeo kamen gleich vier CL-Debütanten zum Einsatz. Für den österreichischen Vizemeister war der Auftakt in die reformierte Königsklasse ein bitterer Fußballabend. Der tschechische Double-Gewinner erwischte einen Blitzstart. Nach 109 Sekunden traf Kahn Kairinen nach einer verunglückten Rettungsaktion von Tormann Janis Blaswich zur frühen Führung.

Victor Olatunji (42.) bestrafte das hohe Risiko der nicht eingespielten Salzburger Mannschaft mit dem 2:0, nachdem John Mellberg nach seinem Klärungsversuch das Abseits aufgehoben hatte. Der Torschütze jubelte anschließend im Stil von Superstar Cristiano Ronaldo. Und das Letna-Stadion so: "Siiiiuuuuu".

Salzburg geht in Prag unter

Den Bullen fehlte der Spielwitz. Oscar Gloukh und Co. wirkten verunsichert. Ein Leader wie Mads Bidstrup fehlte in der kampfbetonten Partie. Doch der Däne musste krankheitsbedingt zu Hause bleiben.

Als Lijnders mit den Einwechslungen von Karim Konate und Adam Daghim, der zum fünften Mal in der Königsklasse debütierte, alles auf eine Karte setzte, folgte der nächste Rückschlag: Qazim Laci (58.) tanzte nur Augenblicke später die Salzburger Abwehr nach einem Patzer von Kamil Piatkowski aus und erhöhte auf 3:0. "Es fällt mir gerade sehr schwer das Match in ein paar Worte zu fassen. Es ist extrem bitter, was wir auf den Platz gelegt haben. Wir haben uns mehr vorgenommen, die Vorfreude war sehr groß. Es tut sehr weh. Uns ist einfach zu wenig gelungen, wir haben zu wenig das auf den Platz gebracht, was uns auszeichnet. Wir waren unsauber in vielen Aktionen. Trotzdem müssen wir nach vorne schauen. Wir hatten intensive Wochen und ein paar Krankheitsfälle. Es lag aber nicht daran, dass wir rotiert haben. Wir haben eine junge Mannschaft, trotzdem aber im Team Champions-League-Erfahrung", sagte Tormann Janis Blaswich nach der Partie gegenüber CANAL+.

Schwere Bullen-Aufgaben in Königsklasse

Der Druck im Salzburger Lager nahm nach der Auftaktniederlage gegen einen vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe weiter zu. Auf die Mozartstädter warten in der Königsklasse noch die Duelle mit Stade Brest (1. Oktober/heim), Dinamo Zagreb (23. Oktober/heim), Feyenoord Rotterdam (6. November/auswärts). In der zweiten Hälfte der Ligaphase kommen mit Bayer Leverkusen (26. November/auswärts), Paris Saint-Germain (10. Dezember/heim), Real Madrid (22. Jänner 2025/auswärts) und Atlético Madrid (29. Jänner/heim) die großen Kracher.

Tore

1:0 ( 2.) Kairinen 2:0 (42.) Olatunji 3:0 (58.) Laci

Sparta Prag: Vindahl - Vitik, Panak, Zeleny - Preciado, Laci (84. Sadilek), Kairinen, Wiesner (71. Rynes) - Birmancevic, Olatunji (64. Rrahmani), Haraslin (71. Krasniqi)

Salzburg: Blaswich - Dedic, Piatkowski, Blank, Mellberg (46. Diambou) - Capaldo, Bajcetic (83. Ratkov), Clark (66. Gourna-Douath) - Nene (57. Daghim), Yeo (57. Konate), Gloukh

Gelbe Karte: Vitik bzw. Gourna-Douath

APA/GEORG HOCHMUTH Moussa Yeo (re.) steht wie acht andere Salzburg-Spieler vor einem Debüt in der Champions League. Dorgeles Nene hat mit 21 Jahren vier Partien absolviert. (ARCHIVBILD)
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(Quelle: SALZBURG24)

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