"Ich habe es geliebt, gegen Dich anzutreten" - Buffon macht Schluss ...
Gianluigi Buffon hat das Ende seiner beispiellosen Karriere offiziell verkündet. Er hat dem Fußball alles gegeben. Zahlreiche Stars reagieren.
Jetzt ist es offiziell: Gianluigi Buffon beendet seine glorreiche Karriere! Im Alter von 45 Jahren hängt einer der besten Torhüter der Geschichte die Handschuhe an den Nagel - einen Tag, nachdem italienischen Medien seine Entscheidung bereits verkündet hatten.
Am Mittwoch meldete sich der Superstar bei Instagram zu Wort: „Das ist alles, Leute. Ihr habt mir alles gegeben. Ich habe euch alles gegeben. Wir haben es gemeinsam getan.“
Zahlreiche Fußballstars reagierten bereits auf die Entscheidung der Italien-Legende, seine Torwarthandschuhe an den Nagel zu hängen. „Du warst eine Inspiration für uns alle und eine Referenz für uns Torhüter. Danke, Buffon, und herzlichen Glückwunsch zu deiner Karriere“, schrieb Real-Keeper Thibaut Courtois.
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
Hummels: „Ich habe es geliebt, gegen dich anzutreten“
BVB-Star Mats Hummels schrieb: „Einer der Besten überhaupt. Ich habe es geliebt (und es hat mich geehrt), das Spielfeld zu teilen und gegen Dich anzutreten.“ Beide standen sich unter anderem im EM-Viertelfinale 2016 gegenüber. Das Spiel entschied Deutschland damals im Elfmeterschießen für sich, Hummels verwandelte seinen Strafstoß gegen Buffon.
Auch PSG-Star Kylian Mbappé, mit dem Buffon ein Jahr bei den Parisern zusammengespielt hatte, meldete sich: „Es ist eine große Ehre für mich, dass ich die Chance hatte, mit dir zusammenzuarbeiten und den Weg deiner legendären Karriere zu kreuzen. Ein goldener Mann mit wertvollen Ratschlägen, die ich mein ganzes Leben lang mit mir herumtragen werde. Gute Fahrt und vor allem DANKE“, schrieb der Weltmeister von 2018.
Auch viele Vereine reagierten, darunter auch Borussia Mönchengladbach: „Ciao Gianluigi! Ein ganz großer beendet heute seine Karriere, alles Gute“, schrieben die Fohlen. Zu den Fohlen hat Buffon eine besondere Beziehung. Auch Buffons Ex-Klub Juventus huldigte dem Keeper mit mehreren Tweets.
Buffon spielte in den vergangenen beiden Spielzeiten bei seinem Heimatklub Parma Calcio. Sein Vertrag dort lief eigentlich noch bis 2024. Doch auch für die größten Helden des Fußball kommt irgendwann der Moment, sich von ihrer großen Leidenschaft zu verabschieden.
Buffon hat eine außergewöhnliche Laufbahn hingelegt. Er gewann fast alles, was es zu gewinnen gab, die Krönung erlebte er 2006 in Deutschland, als er mit Italien den Weltmeistertitel holte.
Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
Ein kurzer Rückblick auf den größten seiner zahlreichen Höhepunkte: Dortmunder WM-Stadion, 4. Juli 2006. Das Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Italien ist in der Verlängerung. Lukas Podolski kommt an den Ball und zieht in der 111. Minute verdeckt und knallhart aus 13 Metern ab, doch Gianluigi Buffon verhindert mit einem glänzenden Reflex den Rückstand. Fünf Tage später hält die Torwart-Ikone den WM-Pokal in den Händen.
„Der Superman des Weltfußballs“
„Ohne Buffon wäre ich nie Weltmeister geworden“, sagte dieser Tage Marco Materazzi. Der frühere Bayern-Stürmer Luca Toni bezeichnet Buffon als „Größten der Geschichte“. Und Andrea Pirlo, selbst eine Ikone, adelte „Grande Gigi“ als „Superman des Weltfußballs. Er ist ein Held unserer Zeiten für immer“.
Auch der Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger huldigte Buffon nach dessen Rücktritt: „Eine wahre Legende verlässt die Fußballbühne. Du hast im Laufe der Jahre mehrere Generationen beeinflusst, du bist einer der Besten, die jemals zwischen den Pfosten gestanden haben. Aber in erster Linie ein wahrer Gentleman“, schrieb Schweinsteiger bei Twitter.
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
In seiner beeindruckenden Trophäensammlung fehlt Buffon lediglich der Champions-League-Pokal und der EM-Titel.
2001 war er von Parma zu Juventus Turin gewechselt, gewann dort unter anderem zehnmal die Meisterschaft. 2018 schloss er sich für ein Jahr dem französischen Topklub Paris Saint-Germain an, ehe er wieder zur Alten Dame zurückkehrte.
Buffon, ein Mann für Rekorde
Für die Nationalmannschaft stand er 178-mal zwischen den Pfosten, damit ist er Rekordhalter. Höhepunkt war der WM-Triumph, sechs Jahre später stand die Squadra Azzurra auch im EM-Finale, verlor aber gegen Spanien. Buffon hält zudem die Bestmarke für die meisten Pflichtspiele im italienischen Fußball vor Paolo Maldini.
Auch nach dem Ende der aktiven Karriere ist sein weiterer Weg wohl schon vorgezeichnet. Es gilt als sicher, dass Buffon als Delegationschef der italienischen Nationalmannschaft fungieren wird. Verbandschef Gabriele Gravina bezeichnete ihn bereits als den richtigen Mann auf dieser Position.
Offiziell bringt er es auf 975 Pflichtspiele, in 429 davon blieb er ohne Gegentreffer.
