BSW bei der Europawahl: Wagenknecht „froh“ und „erleichtert“ über ...

9 Jun 2024

Rund 6 Prozent bei Europawahl

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BSW - Figure 1
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Christian Leye (l-r), BSW-Generalsekretär, Amira Mohamed Ali, Parteivorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), und der BSW-Spitzenkandidat zur Europawahl, Fabio De Masi, reagieren bei der Wahlparty des "Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit" (BSW) auf die ersten Prognosen.

Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa

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• 2 Minuten

Gelungene Premiere für das Bündnis Sahra Wagenknecht: Bei der Europawahl schneidet das BSW laut Hochrechnung mit rund 6 Prozent – und deutlich besser als die Linke ab, der die Chefin im vergangenen Oktober den Rücken kehrte. Entsprechend zufrieden zeigt sie sich.

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BSW - Figure 2
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Die Europawahl war für das noch junge Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die erste Bewährungsprobe. Erst im Januar gegründet, kommt die Partei laut erster Hochrechnung der Forschungsgruppe Wahlen direkt auf 5,9 Prozent – und liegt damit deutlich vor der Linken (rund 3 Prozent). Die Bündnischefin äußerte sich in der ARD am Sonntagabend entsprechend „froh“ und „erleichtert“ über das Abschneiden.

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Wagenknecht schien zuletzt unsicher, wie sehr ihr Bündnis bei der ersten Wahl punkten kann. Während sie noch im vergangenen Herbst – die 54-Jährige verließ Die Linke im Oktober – auf ein zweistelliges Ergebnis hoffte, äußerte sie sich zuletzt deutlich passiver und hoffte auf ein Ergebnis von 5 Prozent. Die wäre „ein sensationeller Erfolg für eine Partei, die sechs Monate alt ist“, sagte sie. Nun scheint ihre Hoffnung Realität zu werden. Entsprechend optimistisch zeigte sie sich nach den ersten Zahlen: „Da ist ein großes Potenzial“, sagte sie ebenfalls in der ARD.

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Eine diplomatische Initiative im Krieg Russlands gegen die Ukraine, bekräftigte sie im ARD-Gespräch ebenfalls, halte sie weiter nicht für nötig. „Viele Menschen machen sich Sorgen, dass der Krieg auch zu uns kommt.“ Auch zum Thema Migration äußerte sie sich, stellte trotz ihrer kritischen Haltung klar, dass sie ihr Bündnis nicht rechts im Parteienspektrum einordne.

Wagenknecht zentrale Figur

Auch wenn Wagenknecht als Gründerin die zentrale Figur des Bündnisses ist – und auch im Wahlkampf das Gesicht schlechthin war –, hat sie selbst gar nicht für das Europaparlament kandidiert. Spitzenkandidaten des im Januar gegründeten BSW sind der frühere Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi.

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Die medienwirksame Wagenknecht legte mit ihren Themen Frieden in der Ukraine, Heizungsgesetz und Verbrennerverbot, Rente, Migration aber ihren Finger teils mit deutlicher Kritik an der Ampel-Koalition auf gesellschaftlichen Druckstellen – und konnte damit offensichtlich bei vielen Wählerinnen und Wählern punkten.

mit dpa

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