Diese Brustkrebs-Symptome solltet ihr kennen

2 Tage vor
Frühzeitig erkennen und richtig deutenDiese Brustkrebs-Symptome kennen nur wenige

Viele Frauen denken bei Brustkrebs an einen Knoten in der Brust. Doch die Krebserkrankung kann auch andere Symptome mit sich bringen.

Brustkrebs - Figure 1
Foto RTL Online
Getty Images, svetikd

2. Oktober 2024 um 11:47 Uhr

von Svenja Hoffmann

Ihr denkt beim Stichwort Brustkrebs automatisch an einen Knoten in der Brust?

Dann geht es euch wie vermutlich den meisten Menschen. Dabei kann auch eine Reihe weiterer Symptome auf eine Erkrankung hindeuten, wobei viele davon der Mehrzahl der Frauen gar nicht bekannt sein dürften. Welche das sind und wann ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen solltet.

Brustkrebs: Zahlreiche Veränderungen an der Brust können ein Hinweis sein

Brustkrebs kann jeden treffen - sowohl Frauen als auch Männer. Um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen, ist die Vorsorge das A und O. Seine Brust beispielsweise abzutasten, ist immer eine gute Idee.

Aber: Der klassische Knoten in der Brust ist nicht zwangsläufig das einzige Indiz für eine potenzielle Brustkrebserkrankung. „Natürlich kann sich Brustkrebs durch ein tastbares Geschwulst bemerkbar machen”, sagt Dr. Judith Bildau im RTL-Gespräch. „Aber es gibt auch andere Erscheinungsformen.“

Achten solltet ihr auf Symptome wie:

Hautrötungen und Hauteinziehungen

eingezogene Brustwarzen

(blutige) Sekretion aus der Brustwarze

geschwollene Lymphknoten in der Achselregion oder

eine Veränderung der Brustgröße

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Wie kommt es, dass Brustkrebs diese Veränderungen auslöst?

Derartige Veränderungen können entstehen, weil Brustkrebs eben nicht zwangsläufig als Knoten auftritt, erklärt die Gynäkologin. „So können sich bösartige Zellen zum Beispiel auch in den Milchgängen ausbreiten und dadurch zu einer Absonderung der Brustwarzen führen.“ Es könne aber auch sein, dass sich die Zellen in den Lymphgefäßen der Haut ausbreiten – in diesem Fall könne es zu einer Rötung der Brust kommen.

Brustkrebs - Figure 2
Foto RTL Online

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Für Frauen bedeutet das: Man sollte nicht nur auf die offensichtlichen Symptome achten. Dr. Bildau weiß aber auch: „Die meisten Veränderungen, die ich in der Praxis sehe, sind gutartig und völlig harmlos.“ Dennoch sei es wichtig, jegliche Veränderungen ärztlich abklären zu lassen – insbesondere dann, wenn man unsicher ist und Fragen hat. „Es gibt hier kein ‘Zuviel’.“ Und als Laie und ohne diagnostische Hilfsmittel sei eine bösartige Veränderung kaum von einer gutartigen zu unterscheiden.

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Es gibt auch unspezifische Symptome für Brustkrebs

Daneben gibt es aber auch eine Reihe unspezifischer Symptome, die ebenfalls auf eine Brustkrebserkrankung hinweisen können:

Ständige Müdigkeit und Leistungsminderung

Appetitlosigkeit

Gewichtsverlust

Nachtschweiß

Der Grund: „Viele Symptome werden direkt durch die Krebszellen, die sich im Körper befinden, ausgelöst.“ Diese Zellen sorgen für eine Entzündungsreaktion mit der Ausschüttung verschiedener Stoffe, erklärt Dr. Bildau. Diese Stoffe wiederum könnten zum Beispiel den Stoffwechsel verändern oder für das nächtliche Schwitzen sorgen.

„Knochenschmerzen, Schwindel oder Schmerzen im Bereich der Leberregion dagegen können ein Hinweis auf eine bereits stattgefundene Metastasierung sein“, erklärt die Medizinerin weiter. Denn: Metastasen würden sich gerade bei Brustkrebs häufig in den Knochen, im Hirn und in der Leber bilden, wo sie genau diese Beschwerden verursachen können.

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Je früher, desto besser!

Die Vielseitigkeit der Symptome zeigt, wie wichtig regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind. Und nach wie vor gilt: „Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen!“

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