Letzte Streitigkeiten über Vormundschaft: Britney Spears und ihr ...

16 Tage vor

Britney Spears und ihr Vater Jamie Spears haben sich vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt und somit zweieinhalb Jahre nach der gerichtlich angeordneten Beendigung der Vormundschaft einen Schlussstrich gezogen.

Britney Spears - Figure 1
Foto DER SPIEGEL

Spears ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Musikgeschichte, doch die Öffentlichkeit konzentrierte sich in den vergangenen Jahren vor allem auf ihre psychischen Probleme und familiären Verstrickungen. Bereits 2008 hatte ihr Vater Jamie Spears die Vormundschaft über die Musikerin übernommen, nachdem diese wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. 2021 war Spears dann nach jahrelangem Kampf vor Gericht aus dieser Vormundschaft wieder entlassen worden. Mit dem Ende der Vormundschaft endete jedoch nicht der Disput mit ihrem Vater.

Die Anwälte der Sängerin und ihres Vaters fochten vor Gericht weiter über Anwaltskosten und den Vorwurf unangemessenen Verhaltens während der Vormundschaft. Britney Spears bezeichnete die 13 Jahre vor Gericht als »Missbrauch«. Jamie Spears hatte während der Vormundschaft die Kontrolle über die Finanzen und medizinische Entscheidungen seiner Tochter. Sie sei gezwungen worden gegen ihren Willen auf Tour zu gehen, ihr seien Medikamente verabreicht worden, die sie »betrunken« machten, sie hätte nicht heiraten oder Kinder bekommen dürfen, so Britney Spears. Jamie Spears hat die Anschuldigungen gegen ihn stets bestritten.

Nun einigten sich Britney und Jamie Spears auf einen Vergleich. Die Bedingungen des Vergleichs sind bisher nicht bekannt.

Das Nachrichtenportal TMZ berichtete  jedoch unter Berufung auf mit der Verhandlung vertraute Quellen, dass die Musikerin die Anwaltskosten von Jamie Spears bezahlen muss, die sich auf über zwei Millionen Dollar belaufen. Der Betrag sei zusätzlich zu einigen Millionen Dollar, die sie bereits für ihre eigenen Anwaltsrechnungen gezahlt habe, so TMZ. Britney Spears sei den Informanten zufolge »wütend« über die Zahlung.

»Ihr Wunsch nach Freiheit ist nun wirklich vollständig«

Die Anwälte beider Parteien bestätigten dem US-Sender  CNN lediglich die Einigung, jedoch keine Details.

»Es war uns eine Ehre und ein Privileg, Britney Spears zu vertreten, zu schützen und zu verteidigen«, sagte der Anwalt der Sängerin, Mathew Rosengart, zu CNN. »Frau Spears ist und bleibt eine Ikone und eine brillante und mutige Künstlerin von historischem und epischem Ausmaß«, so Rosengart weiter. »Obwohl die Vormundschaft im November 2021 beendet wurde, ist ihr Wunsch nach Freiheit nun wirklich vollständig. Wie sie es sich gewünscht hat, beinhaltet ihre Freiheit nun auch, dass sie in dieser Angelegenheit nicht mehr vor Gericht erscheinen oder sich mit ihm auseinandersetzen muss.«

Zwei Jahre vor der Vormundschaft: Vater Jamie Spears, Bruder Bryan, Britney Spears und Mutter Lynne 2006 in Las Vegas

Foto: Chris Farina / Corbis / Getty Images

Alex Weingarten, der Anwalt des Vaters der Sängerin, sagte CNN: »Jamie ist begeistert, dass das alles vorbei ist. Jamie liebt seine Tochter sehr und hat unermüdlich gearbeitet, um sie zu schützen. Er will das Beste für Britney, nichts weniger.«

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