Die 68-jährige Ederer erhält somit wieder jenen Posten, den sie unter FPÖ-Infrastrukturminister Norbert Hofer verloren hatte.
Wer künftig im Infrastrukturministerium das Sagen haben wird, ist wenige Tage nach der Wahl noch vollkommen unklar. Sollte es jedoch zu einer Koalition von ÖVP und SPÖ kommen, stehen die Chancen groß, dass es wieder ein Vertreter der Sozialdemokratie wird. Dann könnte auch die Weichenstellung dauerhafter sein, die vom ÖBB-Aufsichtsrat am Donnerstag getroffen wird. So tritt die bisherige Aufsichtsratschefin Andrea Reithmayer sich vorzeitig als Vorsitzende zurück und wechselt in das Management im ÖBB-Infrastrukturbereich. Das Ruder im Aufsichtsrat übernimmt daher nun wieder Brigitte Ederer. Zuerst hatte die „Kronen Zeitung“ darüber berichtet.
Die 68-jährige ehemalige Siemens Managerin und SPÖ-Politikerin hatte den ÖBB-Aufsichtsratsvorsitz bereits zwischen 2014 und 2018 inne. Dann wurde sie vom damaligen FPÖ-Infrastrukturminister Norbert Hofer jedoch abgelöst. Die noch amtierende Infrastrukturministerin Leonore Gewessler von den Grünen holte sie 2020 wieder in den Aufsichtsrat zurück. Bisher aber als einfaches Mitglied. Das soll sich nun wieder ändern. Für wie lange, wird sich zeigen. (red.)