Brienz: Riesige Felsmassen verfehlen nur knapp Schweizer Bergdorf
Ein gewaltiger Felssturz hat das Schweizer Bergdorf Brienz nur knapp verfehlt. Ein Großteil der absturzgefährdeten Felsmassen oberhalb des Ortes sei in der Nacht zum Freitag heruntergekommen, teilte die zuständige Gemeinde Albula im Kanton Graubünden auf Twitter mit.
Die rund 80 Einwohner von Brienz waren nicht in Gefahr, das Dorf war bereits im Mai vorsorglich evakuiert worden. Vorher-Nachher-Bilder zeigen, wie viel Geröll sich dort in der Nacht bewegt hat. Nur knapp am Dorf vorbei.
Höchste Gefahrenstufe in der Region ausgerufenLaut Gemeindesprecher Christian Gartmann türmten sich die Geröllmassen in der Nacht bis zu zwölf Meter hoch. Eine Straße wurde komplett verschüttet. „Wir gehen derzeit davon aus, dass dies leider noch nicht ganz alles war“, sagte er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Es wurde die höchste Gefahrenstufe ausgerufen. Zwei Straßen und eine Bahnlinie im Gebiet um Albula wurden gesperrt.
Der Berg oberhalb von Brienz ist laut Experten seit Jahrtausenden in Bewegung. In den letzten 20 Jahren hat sich die Rutschung stark beschleunigt.
