Boris Pistorius: An der klaren Kante stößt man sich leicht

17 Mai 2024

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Boris Pistorius - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?

Aktualisiert am 17. Mai 2024, 17:51 Uhr

An einer klaren Kante stoßen sich viele – manchmal stößt sich gar der Klartextpolitiker selbst. © Thomas Imo/​photothek/​imago images

In der Serie "Politisch motiviert" ergründen unsere Autorinnen und Autoren politische Themen der Woche. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 20/2024.

Boris Pistorius ist sauer, und man kann ihn verstehen. Im Streit um den nächsten Bundeshaushalt zieht der Verteidigungsminister den Kürzeren, ausgerechnet gegen Christian Lindner. Der Bundeskanzler stellt sich auf Lindners Seite und lehnt Pistorius' Forderung ab, für sein Ressort Ausnahmen von der Schuldenbremse zu schaffen. Dem Vorschlag seines Genossen begegnet er noch dazu ziemlich herablassend, erst recht angesichts der ernsten Hintergründe, dem Angriff auf die Ukraine und der Bedrohung durch Russland. "Wir sollten uns das Leben nicht zu leicht machen. Jetzt ist erst mal schwitzen angesagt", sagte Olaf Scholz im Interview mit dem stern.

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