Chronik: Entwarnung nach Bombendrohung in Zeltweg

16 Stunden vor
Bombendrohung Zeltweg

Chronik

Obwohl bereits ein mutmaßlicher Täter ausgeforscht wurde, reißen die Bombendrohungen in Österreich nicht ab. Dienstagvormittag musste der Bahnhof Zeltweg gesperrt und evakuiert werden, weil neuerlich eine Drohung per Mail bei der Polizei eingelangt war, gefunden wurde nichts Verdächtiges.

Online seit heute, 9.37 Uhr

Laut Polizei ging die Drohung am Dienstag gegen 6.00 Uhr bei der Landespolizeidirektion Steiermark ein, wie schon bisher per Mail, der Wortlaut sei allerdings ein etwas anderer gewesen als davor, hieß es.

Zugsverkehr eingestellt

Der Bahnhof Zeltweg wurde in der Folge gesperrt und evakuiert und von sprengstoffkundigen Beamten durchsucht. Der Zugsverkehr auf der Südbahnstrecke in Zeltweg wurde vorübergehend eingestellt und konnte erst gegen 9.30 Uhr wieder aufgenommen werden. Die Fernverkehrszüge hatten die Dauer der Sperre abgewartet. Für den Nahverkehr gab es einen Ersatzbus. Der Polizeieinsatz war bereits gegen 9.00 Uhr zu Ende, verdächtige Gegenstände wurden keine gefunden.

Ob es einen Zusammenhang mit den bisherigen Drohmails gibt, ist laut Polizei völlig unklar, zumal erst am Montag bekanntwurde, dass ein Verdächtiger in der Schweiz ausgeforscht werden konnte. Noch unklar ist, ob er auch ausgeliefert wird – mehr dazu in Haftbefehl gegen 20-jährigen Schweizer (news.ORF.at).

Drohung auf WC-Tür in Berufsschule Eibiswald

Erst am Montag musste gegen 13.00 Uhr die Berufsschule in Eibiswald nach einer Bombendrohung evakuiert werden. Hier dürfte es aber keinen Zusammenhang mit den anderen Sprengstoffdrohungen geben, so die Polizei, denn auch in diesem Fall war der Wortlaut ein anderer als in den bisherigen Drohmails, die Drohung selbst stand auf der Innenseite einer WC-Tür in der Schule geschrieben.

Ein Schüler hatte die Drohung in der WC-Kabine gelesen und den Direktor verständigt, dieser wiederum alarmierte die Polizei. Die Schule konnte erst nach zwei, drei Stunden wieder freigegeben werden.

Polizei warnt Trittbrettfahrer

Insgesamt seien in den vergangene Wochen laut Polizei 27 Drohmails in Österreich eingegangen, die jedes Mal einen Großeinsatz und Sperren auslösten. Die Polizei warnt mögliche Trittbrettfahrer, die sich einen schlechten Scherz erlauben wollen.

Denn jegliche Drohung habe strafrechtliche Konsequenzen und könnte durchaus unbedingte Haftstrafen zur Folge haben; dazu würden hohe Kosten als Entschädigung für die Polizeieinsätze und Sperren kommen, die auf den Täter oder die Täterin zukommen, wenn die Drohung vorsätzlich ausgesprochen wurde.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche