Polizei nach Bombendrohungen in Graz und Linz im Großeinsatz

gestern

Zahlreiche Polizeistreifen sowie Sprengstoff-Experten sind ausgerückt. APA/TOBIAS STEINMAURER

Bombendrohung Linz - Figure 1
Foto DiePresse.com

Mehrere Gebäude wurden in Graz evakuiert, darunter eine Schule. Die Straßensperren wurden inzwischen aufgehoben. In Linz ist ebenfalls ein Gymnasium betroffen.

Die Polizei war am Dienstag in Graz im Großeinsatz. Grund war eine Bombendrohung. Der Bereich rund um die Keplerstraße im Bezirk Lend wurde großräumig abgesperrt, mehrere Gebäude evakuiert, darunter ist auch eine Schule. Der öffentliche Verkehr wurde in dem Bereich umgeleitet. Betroffen sind die Buslinien 58 und 63. Die Keplerstraße ist mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben. Angrenzende Straßen werden sukzessive geöffnet.

Zahlreiche Polizeistreifen sowie Sprengstoff-Experten der Polizei und Sprengstoffhunde standen im Einsatz, teilt die Exekutive mit. Die Drohung langte wieder per Mail bei der Landespolizeidirektion Steiermark ein. Darin war ein Hinweis auf Sprengsätze. Ähnliches trug sich auch vor rund einer Woche zu, als Haupt- und Ostbahnhof gesperrt und evakuiert werden mussten.

Auch in Linz gab es am Dienstagvormittag eine Bombendrohung. Betroffen ist das Ramsauergymnasium am Bindermichl. Die Schule wurde evakuiert, der Bereich rundherum abgesperrt. Die Polizei durchsucht das Gebäude. Auch mit einem ist man Hubschrauber im Einsatz. Verkehrsbehinderungen gibt es nicht.

Zusammenhang noch unklar

Auch in anderen Bundesländern gingen vergangene Woche Drohungen gegen Bahnhöfe ein. Jedes Mal mussten sie gesperrt und durchsucht werden. Gefunden haben die Beamtinnen und Beamten allerdings nie etwas. Ob ein Zusammenhang zu diesen Vorfällen besteht, ist der Polizei zufolge noch unklar. Die Ermittlungen laufen.

Die Polizei betont immer wieder, dass solche Drohungen kein Kavaliersdelikt sind. Im Fall einer Ausforschung sei für die Verfasser eine Anklage wegen gefährlicher Drohung (Strafdrohung grundsätzlich bis zu einem Jahr) oder Landzwang (bis zu drei Jahre Strafdrohung) möglich. (schev)

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