Chronik: Entwarnung nach Bombendrohung in Linz
Chronik
In der Linzer Innenstadt hat es Mittwochvormittag eine Bombendrohung gegeben. Einsatzkräfte der Polizei sowie die Spezialeinheit Cobra waren vor Ort. Ein Gymnasium wurde evakuiert und mehr als 350 Personen in Sicherheit gebracht. Seit dem späten Nachmittag gibt es Entwarnung. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände in der Schule gefunden.
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Die Drohung sei per E-Mail bei der Polizeiinspektion am Linzer Hauptbahnhof eingegangen, so Polizei-Pressesprecherin Barbara Riedl. Der Einsatz habe dann um 10.00 Uhr begonnen. 377 Schülerinnen und Schüler, Lehr- sowie weiteres Personal der Schule wurde von den Einsatzkräften aus der Schule begleitet und zu einem Sammelplatz vor dem Linzer Landhaus gebracht. Die gesamte Schule konnte so innerhalb von acht Minuten evakuiert werden.
Schule von Cobra und Hunden durchsuchtSeit den frühen Mittagsstunden lief die Durchsuchung des Gebäudes durch die Cobra gemeinsam mit speziell trainierten Hunden. Zum Inhalt der Drohung wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen, die Ermittlungen würden jedoch auf Hochtouren laufen, so Riedl.
Entwarnung am NachmittagDas Durchkämmen des Schulgebäudes dauerte den ganzen Nachmittag an. Nach mehr als sechs Stunden Einsatz gab es dann gegen 16.30 Uhr die Entwarnung. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände im Gymnasium an der Linzer Spittelwiese gefunden. Die Straßensperren wurden aufgehoben.
Fotostrecke mit 8 Bildern Schüler wurden in andere Schule gebrachtDie Schüler wurden mit Bussen in eine andere Schule gebracht. Die Evakuierung der Schule sei sehr schnell und geordnet abgelaufen, so Gerhard Beuer, Direktor des Gymnasiums. Die Schüler hätten ruhig und teils sogar mit einem Lachen reagiert, weil viele eher an einen Scherz gedacht haben. Unruhe sei wenn, dann erst etwas später aufgekommen, als es etwa zu Wartezeiten im Freien gekommen ist. Aufgrund der zahlreichen Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort, sei aber auch im Weiteren alles ruhig abgelaufen, so der Direktor.
Spanisch-Maturanten schrieben an anderer Schule weiterOb die Drohung im Zusammenhang mit den aktuell laufenden Maturaprüfungen stehe, konnte die Polizei Mittwochmittag nicht sagen. Dort sei auch nur eine kleine Gruppe von Abendschülern bei der Spanisch-Prüfung betroffen gewesen, so der Direktor. Die Betroffenen konnten in Absprache mit der Bildungsdirektion die Arbeit an der anderen Schule fortsetzen.