Bombendrohung sorgte für Verkehrsstillstand über Brenner
Online seit gestern, 21.45 Uhr
Eine Bombendrohung gegen einen Zug auf dem Bahnhof Brenner in Südtirol hat gestern Abend vorübergehend zu einem Verkehrsstillstand an der Grenze zu Italien geführt. Nachdem laut Südtiroler Medien ein Bahnpassagier im Zuge einer Polizeikontrolle behauptet hatte, eine Bombe versteckt zu haben, folgte ein Großeinsatz der Polizei.
Der Zugsverkehr stand still, auch die Brennerautobahn (A22) sowie die Brennerstaatsstraße wurden gesperrt. Nach rund zwei Stunden folgte die Entwarnung. Der die Drohung aussprechende und offenbar zuvor randalierende Fahrgast hatte laut Südtiroler Medienberichten angegeben, eine Bombe auf einer Toilette in dem nach München fahrenden Zug versteckt zu haben.
300 Personen wurden aus dem Zug in Sicherheit gebracht. Ein Spezialkommando der Polizei rückte an. Auch Gepäckstücke wurden durchsucht, die Reisenden vom Zivilschutz versorgt. Nachdem nichts gefunden wurde, konnte Entwarnung gegeben werden. Die Straßensperren seien wieder aufgehoben, hieß es.
Der Zugsverkehr wurde nach Aufhebung der Sperre ebenso wieder aufgenommen, bestätigte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair der APA. Der Zugverkehr von und nach Italien war demnach vorübergehend stillgestanden. Die Züge des Nah- und Regionalverkehrs fuhren bis Gries am Brenner und dann retour. Der Fernverkehr musste abwarten. Man sei über die Sperren informiert, der Einsatz sei jedoch auf Südtiroler Seite von den italienischen Beamten durchgeführt worden, sagte ein Sprecher der Tiroler Polizei der APA.
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