BMW: Unregelmäßigkeiten bei Exporten nach Russland
Online seit gestern, 13.13 Uhr
Beim Münchner Automobilkonzern BMW ist es zu Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Autoexporten nach Russland gekommen. Interne Kontrollmaßnahmen hätten Unregelmäßigkeiten aufgedeckt, heißt es einem gestrigen dpa-Bericht zufolge in einer Stellungnahme des Unternehmens. Der weitere Verkauf von Fahrzeugen sei gestoppt worden. „Zudem hat sich die BMW Group entschieden, den hauptverantwortlichen Mitarbeitern zu kündigen“, zitiert die dpa aus der BMW-Stellungnahme.
Das Unternehmen bestätigte damit einen Bericht des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“. Demnach sollen vom BMW-Standort Hannover aus mehr als 100 hochwertige Fahrzeuge zu russischen Abnehmern gebracht worden sein. Der internationale Handel mit Russland unterliegt infolge des Angriffskrieges gegen die Ukraine diversen Sanktionen, unter anderem der Europäischen Union. Für die Lieferung von Autos an russische Abnehmer besteht ein striktes Embargo.
Laut BMW sind Unternehmen diverser Branchen davon betroffen, dass in Russland trotz eigener Einhaltung der Sanktionen Produkte der jeweiligen Unternehmen im Verkauf verfügbar sind oder in Russland angeboten werden. Das komme in der Regel durch Graumarktimporte zustande. Die BMW Group versuche, mit Hilfe verschiedener Maßnahmen, diese Art der Importe zu verhindern.
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