Die Schattenseiten des Erfolgs: Bluesky von Spam und ...
In der vergangenen Woche hat die X-Alternative Bluesky über drei Millionen neue Nutzer:innen gewonnen. Mit den Neuzugängen mehren sich aber auch Spam und Hasspostings, was zu Zehntausenden Beschwerden führt. Bluesky muss reagieren.
Spam und Hasspostings jetzt auch vermehrt auf Bluesky. (Foto: Koshiro K/Shutterstock)
Am 15. November 2024 hat Bluesky erstmals die Marke von 16 Millionen aktiven Nutzer:innen übertroffen. Das lag vor allem daran, dass Nutzer:innen seit dem Sieg von Donald Trump in Scharen von X, der Plattform des Trump-Supporters Elon Musk, fliehen.
Bluesky: Vermehrt unerwünschte Inhalte
Allein in der vergangenen Woche sind nach Angaben von Bluesky über drei Millionen Neuzugänge zu verzeichnen gewesen. Die Schattenseiten des Erfolgs: Mit den neuen Nutzer:innen halten offenbar auch vermehrt unerwünschte Inhalte wie Spam, Scam, Hasspostings sowie kinderpornographischer Content Einzug.
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Wie Bluesky mitteilt, seien zuletzt innerhalb von 24 Stunden mehr als 42.000 Beschwerden von Bluesky-Nutzer:innen verzeichnet worden – ein unrühmlicher neuer Rekord. Derzeit sollen rund 3.000 Beschwerden pro Stunde auf die Content-Moderator:innen einprasseln.
Zur Einordnung: Im gesamten Jahr 2023 hatte es bei Bluesky rund 360.000 Beschwerden gegeben. Das entspricht gut 40 Beschwerden pro Stunde. Allerdings war Bluesky im vergangenen Jahr nur auf Einladung nutzbar. Zwischen Februar und Dezember 2023 soll die App 3,8 Millionen Mal heruntergeladen worden.
Triage wegen Explosion der Beschwerden
Angesichts der Explosion der Beschwerden in wenigen Wochen ist derweil fraglich, ob Bluesky mit der Moderation – also dem Löschen und Blockieren – von unerwünschten Inhalten hinterherkommt. Die Wortwahl in der Bluesky-Mitteilung deutet darauf hin, dass man derzeit der Beschwerdeflut nicht Herr wird.
Denn es gebe eine „lange Warteschlange“, die jetzt abgearbeitet werde. Sie dürfte aber so lang sein, dass das nicht einfach der Reihenfolge nach geschieht. Bluesky spricht davon, dass derzeit eine Triage durchgeführt werde, bei der die „schädlichsten Inhalte“ zuerst entfernt würden.
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Für Bluesky ist das eine sehr gefährliche Entwicklung. Schließlich dürften die meisten neuen Nutzer:innen von X zu Bluesky gekommen sein, um Hass und Fake-News zu entkommen.
Bluesky rüstet bei Moderationsteam auf
Immerhin hat Bluesky den Ernst der Lage erkannt. Das Unternehmen kündigte an, die Anstrengungen bei der Content-Moderation auf das Maximum zu erhöhen und neue Mitarbeiter:innen an Bord zu holen. Schließlich sei die Sicherheit der Nutzer:innen „höchste Priorität“ für Bluesky.
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