Kryptowährung: Bitcoin fällt auf niedrigsten Kurs seit Februar

5 Aug 2024

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An der Börse sinkt die Risikobereitschaft. Das macht sich auch bei der ältesten Kryptowährung bemerkbar: Der Bitcoin verlor über das Wochenende 8.500 US-Dollar an Wert.

Aktualisiert am 5. August 2024, 9:05 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, ljk

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Der Bitcoin ist die älteste und bekannteste Kryptowährung. Nach einem Rekordhoch im März sackte der Kurs der digitalen Währung zuletzt deutlich ab. © Dan Kitwood/​Getty Images

Die abnehmende Risikobereitschaft an der Börse wirkt sich vermehrt auch auf den Bitcoin aus. Am Montag fiel der Wert der Kryptowährung im frühen Handel auf 53.000 US-Dollar. Das waren etwa 14 Prozent oder 8.500 Dollar weniger als noch vor dem Wochenende.

"Es ist eine große Erinnerung daran, dass Bitcoin und Krypto im Allgemeinen riskante Vermögenswerte sind und sich am äußersten Ende des Risikospektrums befinden", kommentierte Tony Sycamore, Marktanalyst beim Finanzdienstleister IG, die Entwicklung. Der Bitcoin-Kurs war bereits in der vorherigen Woche stark abgesackt. Mit dem Wertverlust am Montag fiel er nun auf das Niveau von Ende Februar zurück, nachdem er im März auf ein Rekordhoch von über 70.000 Dollar gestiegen war.

Neben dem Bitcoin verloren auch andere Kryptowährungen teils stark an Wert. So brach der Kurs von Ether um etwa 15 Prozent auf 2.340 US-Dollar ein. Insgesamt verringerte sich durch die Kursverluste auch die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen deutlich auf 1,85 Billionen Dollar, ein Einbruch von 14 Prozent. Bitcoin hatte daran zuletzt einen Gesamtanteil von 56 Prozent.

Zuletzt zeigte sich an den Finanzmärkten eine zunehmende Risikoscheu der Anlegerinnen und Anleger. Die Gründe dafür sind vielfältig, einer Analyse von ZEIT-ONLINE-Autorin Sina Osterholt zufolge allerdings vor allem mit einer schwächelnden US-Wirtschaft zu erklären. Zum einen sei die ermittelte Arbeitslosenquote im Juli überraschend auf 4,3 Prozent gestiegen. Außerdem habe die US-Notenbank angedeutet, im September die Zinsen senken zu wollen. Beides sind laut Portfoliomanager André Stagge Zeichen, dass es der US-Wirtschaft nicht gut geht. Zudem beeinflusse die Aussicht auf politische Veränderungen nach der Präsidentschaftswahl in den USA die Investitionsbereitschaft von Anlegerinnen und Anlegern.

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