Hirnschaden: Mutter kämpft verzweifelt um Schmerzensgeld für ...
Limburg – Sie kämpft wie eine Löwin für ihren Sohn Tyler (12). Doch inzwischen ist Julia Jannaschk (40) nur noch verzweifelt. Erhoffte Gerechtigkeit für ihr Kind rückt in immer weitere Ferne. Es geht um 1 Million Euro Schmerzensgeld!
Rückblick: Mit 14 Monaten kam Tyler in die Klinik. Bronchitis. Gegen die Krankheit erhielt er Spritzen mit Antibiotika.
Doch dann die Katastrophe: Während einer Behandlung kollabierte das Kleinkind. Tyler hatte sich an einem Apfelstück verschluckt. Atemstillstand. Die Folge sind schwere Hirnschäden. Tyler wird sein ganzes Leben schwerbehindert und auf Pflege angewiesen sein.
Wie es dazu kam, beschäftigt seitdem die Gerichte. Tylers Mutter klagt wegen eines Behandlungsfehlers. Sagt: „Die Krankenschwester hat schwere Fehler gemacht und dadurch die Hirnschäden verursacht. Sie wollte nicht abwarten, bis er fertig gegessen hatte, spritzte Antibiotika.“
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Die Klage war zunächst erfolgreich! 1 Million Euro Schmerzensgeld urteilte das Landgericht Limburg. Doch Klinik und Krankenschwester gingen dagegen erfolgreich in Berufung. Das Oberlandesgericht sah keinen Behandlungsfehler als Ursache der gesundheitlichen Folgen – kein Schmerzensgeld.
Die letzte juristische Möglichkeit ist der Bundesgerichtshof. Doch für die dortige Beschwerde müssten zunächst etwa 50000 Euro aufgebracht werden. Geld, das Julia Jannaschk nicht hat. Eine Prozesskostenbeihilfe gewährt der BGH nicht. Begründung: zu geringe Erfolgsaussicht.
Tief in der Erde Unter ihrem Haus ist ein Geheimnis
Quelle: [email protected] 22.11.2023
Die Beschwerdefrist läuft bis zum 2. Dezember. Julia Jannaschk hofft jetzt, mit einer Spendenaktion über „Gofundme“ doch noch das notwendige Geld sammeln zu können.