BBC Studios und ZDF verlängern Deal, "MasterChef"-Star muss ...

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UK-Update vom 4. Dezember

© BBC Studios

BBC - Figure 1
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Auf der Content London haben BBC Studios und das ZDF die Verlängerung ihrer Partnerschaft angekündigt, die eine Ausweitung der Koproduktionen vorsieht. Außerdem: Die BBC trennt sich von ihrem "MasterChef"-Moderator.

von Alexander Krei am 04.12.2024 - 11:23 Uhr

© ZDF/Markus Burke

BBC Studios und das ZDF haben auf der Content London die Verlängerung ihrer strategischen Partnerschaft zur Koproduktion und zum Erwerb von Fiction-Inhalten bekanntgegeben. Die neue, mehrjährige Vereinbarung sieht eine Ausweitung der Koproduktion von fiktionalen Formaten vor, wobei das ZDF und BBC Studios bei der Koproduktion von Titeln aus der gesamten Content-Pipeline der BBC Studios zusammenarbeiten. Mit dem Deal wird auch die erste Option auf Vorverkäufe und Akquisitionen aus dem gesamten Katalog von BBC Studios, die in Deutschland verfügbar sind, verlängert. "Die Verlängerung dieses langjährigen Koproduktionsvertrags mit dem ZDF unterstreicht die enge Beziehung, die wir weiter ausgebaut haben, und unsere übereinstimmenden redaktionellen Werte", sagte Janet Brown, President Global Sales Content bei BBC Studios. Strategische Partnerschaften seien "im gegenwärtigen Klima unverzichtbar, um die nächsten großen internationalen Hits zu produzieren". Und Jasmin Maeda, Leiterhin der ZDF-Hauptabteilung Internationale Fiktion, erklärt: "Das ZDF und BBC Studios arbeiten zusammen, um unterhaltsame Produktionen auf höchstem Niveau zu liefern. Seit 2019 haben wir gemeinsam zahlreiche erfolgreiche und innovative Projekte realisiert. Wir sind stolz darauf, unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit zu erneuern und auszubauen und hoffen, unsere Zuschauer mit der Fortsetzung beliebter Serien und dem Start spannender neuer Programme zu begeistern."

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BBC - Figure 2
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Die Finanzierung der BBC ist vorerst gesichert. Wie die britische Regierung erklärte, soll die Rundfunkgebühr in ihrer jetzigen Form bis 2027 beibehalten und die Gebühr entsprechend der Inflation angehoben werden. Aktuell zahlen alle Haushalte 169,50 Pfund pro Jahr, umgerechnet also etwas mehr als 200 Euro - unabhängig davon, ob sie die Inhalte der BBC konsumieren. Kulturministerin Lisa Nandy hat unterdessen angekündigt, die langfristige Finanzierung der BBC überprüfen und nach Alternativen zur Rundfunkgebühr suchen zu wollen. Anders als die vorherige Regierung will Nandy die Überprüfung des Finanzierungsmodells durch ein ernanntes Expertengremium nicht fortsetzen. Stattdessen soll die Finanzierung als Teil der generellen Überprüfung der BBC-Charta auf die Tagesordnung kommen.

© BBC

BBC - Figure 3
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Neuer Ärger für die BBC: Gregg Wallace (Foto, Mitte) muss seine Rolle als Moderator der Kochshow "MasterChef" aufgeben, nachdem bei dem Sender Beschwerden über ein angebliches Fehlverhalten eingegangen sind. Moderatorin Kirsty Wark, die 2011 an der Promi-Version der Sendung teilnahm, hatte behaupetet, Wallace habe während der Dreharbeiten "sexualisierte" Witze erzählt. Einer Untersuchung von BBC News zufolge wird Wallace von 13 Personen, die über einen Zeitraum von 17 Jahren in verschiedenen Shows mit ihm zusammengearbeitet haben, wegen unangemessener sexueller Bemerkungen beschuldigt. Die Anwälte des Moderators wiesen die Vorwürfe indes als "völlig falsch" zurück. BBC News berichtet hingegen, dass Gregg Wallace bereits 2018 von der BBC verwarnt worden sei.  

© BBC

BBC - Figure 4
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Die BBC verliert ihre bekannte Moderatorin Mishal Husain an Bloomberg. Wie inzwischen bestätigt wurde, wird sie nicht nur Chefredakteurin, sondern auch Moderatorin einer globalen Interviewreihe für die Bloomberg Weekend Edition. "Mishal ist eine der herausragenden Nachrichtenmoderatorinnen und Journalistinnen Großbritanniens und weltweit für ihren prägnanten, aber fairen Interviewstil bekannt", erklärte David Merritt, Head of Media Editorial bei Bloomberg. Husain war seit 1998 für die BBC tätig, begann ihre Karriere jedoch bei Bloomberg. Für die BBC moderierte sie im Radio zuletzt die Sendung "Today". "Meine Zeit bei der BBC hat mir viele unvergessliche Momente beschert, ich bin an Orte gereist, die ich sonst nie gesehen hätte, habe Geschichte miterlebt", sagte die Moderatorin. BBC News-CEO Deborah Turness wünschte ihr Erfolg, sagte aber zugleich: "Ich hoffe sehr, dass die BBC und Mishal eines Tages die Gelegenheit haben werden, wieder zusammenzuarbeiten."

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BBC - Figure 5
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Nach zehn Jahren nimmt Martin Frizell, Chef der ITV-Morgensendung "This Morning", seinen Hut. Der Abschied ist wohl auch vor dem Hintergrund einiger Kontroversen zu sehen, die sich in den vergangenen zwei Jahren hinter den Kulissen ereignet haben sollen, nachdem die langjährigen Moderatoren Philip Schofield und Holly Willoughby die Sendung verlassen hatten. Frizell kam 2014 zu "This Morning", nachdem er zuvor Redakteur bei "Loose Women" war. Von "This Morning" wird er sich jedoch erst im kommenden Frühjahr verabschieden, bis dahin will ITV auch seine Nachfolge klären.

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