Ikone im Sinkflug: Das Drama um die Bayer-Aktie

Das Bayer-Kreuz war lange das Zeichen für Wohlstand und Arbeitsplätze in der Region um Leverkusen. Bild: Reuters

Nach dem Kursrutsch ist die Bayer-Aktie billig wie seit 2009 nicht mehr. Höchste Zeit für einen Einstieg – oder doch eher ein giftiger Cocktail für Anleger?

Es wirkt ein bisschen wie Hohn, die Überschrift, die sich Bayer für seine Investorenseite im Internet gibt: Werte schaffen für unsere Aktionäre. Bayer ist schließlich der größte Wertvernichter am deutschen Kapitalmarkt in den vergangenen Jahren. Von einst 140 Milliarden Euro Börsenwert sind aktuell noch 33 Milliarden Euro übrig.

Das einstige Schwergewicht im Dax mit mehr als 100.000 Mitarbeitern ist abgesackt auf Rang 14 im Index, auf ein Niveau mit den viel kleineren Unternehmen Adidas und Deutsche Börse. Eine Ikone der deutschen Industrie befindet sich im freien Fall, der mit einer Wachstumshoffnung begann: Rund 60 Milliarden Euro bot Bayer vor gut 7 Jahren für den amerikanischen Saatguthersteller Monsanto. Von einer Hochzeit im Himmel sprach zwar niemand, doch Juristen, Manager und Banker, die eine solche Transaktion doch intensiv geprüft haben müssten, übersahen die immensen Risiken, die das Glyphosat-Unternehmen zum großen Fehlkauf machten.

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