Bali: Tausende Urlauber sitzen nach Vulkanausbruch in Indonesien ...

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Immer wieder Eruptionen bei Bali Tausende Urlauber sitzen nach Vulkanausbruch fest

13.11.2024, 13:23 Uhr Artikel anhören

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Neun Kilometer war die größte Aschesäule hoch.

(Foto: IMAGO/Xinhua)

In der Nähe von Bali kommt der Lewotobi Laki-Laki nicht zur Ruhe. Nachdem durch Eruptionen bereits mehrere Menschen gestorben sind, speit der Vulkan immer wieder heiße Asche. Auf der auch bei Deutschen beliebten Urlaubsinsel sitzen wegen abgesagter Flüge viele Menschen fest.

Internationale Fluggesellschaften haben wegen des immer noch eruptiven Vulkans Lewotobi Laki-Laki Flüge von und nach der indonesischen Touristeninsel Bali gestrichen. Mindestens 26 Inlands- und 64 Auslandsflüge seien allein am heutigen Mittwoch abgesagt worden, sagte Flughafendirektor Ahmad Syaugi Shahab. Der Vulkan habe den Verkehr am Internationalen Flughafen I Gusti Ngurah Rai schon seit Beginn der Ausbrüche Anfang der vergangenen Woche gestört. In den vergangenen vier Tagen seien 84 Flüge betroffen gewesen.

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Tausende Urlauber saßen Medienberichten zufolge fest. "Die Fluggesellschaft hat keine Unterkunft zur Verfügung gestellt, sodass wir an diesem Flughafen gestrandet sind", sagte Charlie Austin aus dem australischen Perth, der mit seiner Familie auf Bali Urlaub machte. Seine Landsfrau Issabella Butler sagte, sie habe auf eine andere Fluggesellschaft umgebucht, um nach Hause zu kommen.

Der 1584 Meter hohe Vulkan auf der abgelegenen Insel Flores spuckt immer noch heiße Asche - allein am Dienstag mindestens 17 Mal. Die größte Aschesäule erreichte eine Höhe von neun Kilometern, wie das Zentrum für Vulkanologie mitteilte.

Neun Tote und viele Verletzte

Die Behörden weiteten die Gefahrenzone um den Vulkan wieder auf neun Kilometer aus, weil vulkanisches Material, darunter schwelende Gesteinsbrocken, Lava und heiße, daumengroße Kies- und Aschestücke, bis zu acht Kilometer weit aus dem Krater geschleudert worden sind. Bei einem Ausbruch Anfang vergangener Woche waren neun Menschen getötet und 64 verletzt worden.

Der Lewotobi Laki-Laki ist einer der 120 aktiven Vulkane in Indonesien. Das Land mit rund 280 Millionen Einwohnern liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, an der sich Platten der Erdkruste gegeneinander verschieben, weshalb es dort oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.

Quelle: ntv.de, rog/AP

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