Mutmaßlich Baby entführt: Spur bei Mistkübel nahe Klinik Favoriten
Ein Baby soll aus einem Zimmer in der Klinik Favoriten entführt worden sein. Die Polizei bestätigte PULS 24, dass das Neugeborene vermisst werde und ein Großeinsatz laufe. Medien berichteten zudem, dass eine Spur zu einem Mistkübel nahe des Krankenhauses führte. Auch Verwandte wurden mittlerweile befragt.
Ein Neugeborenes soll am Donnerstag aus der Neonatologie-Station der Klinik Favoriten entführt worden sein. Laut Polizei soll eine Pflegerin aufgefallen sein, dass das Kind nicht mehr im Raum war. Die Mutter hatten den Raum kurz verlassen, erzählte Polizeisprecherin Anna Gutt PULS 24. Die Pflegerin verständigte umgehend die Mutter darüber, dass das Neugeborene abgängig war.
Auf Anfrage von PULS 24 bestätigte die Landespolizeidirektion Wien einen laufenden Polizeieinsatz. Derzeit wird jedes Auto, das vom Krankenhaus wegfährt, durchsucht. Spürhunde hatten offenbar laut übereinstimmender Medienberichte bei einem Mistkübel eine Fährte aufgenommen. Der Müll sei allerdings schon abgeholt worden. Die Polizei soll nun auch auf der Suche nach dem Müllwagen sein. Eine offizielle Bestätigung seitens der Polizei gibt es derzeit noch nicht.
Mehr lesen: Frau in Klinik Favoriten erschossen - auch Ehemann tot Eltern von Psychologen betreutEinen stichhaltigen Hinweis, dass das Kind entführt wurde, gab es bisher nicht, konnte aber auch nicht ausgeschlossen werden. Die Eltern wurden am frühen Nachmittag von den Psychologen des Spitals betreut. Wie das Baby aus dem Zimmer verschwand, ist noch unklar.
Unter Verdacht soll laut Bericht das Familienumfeld stehen. Laut Gutt sei das "engere Familienumfeld" der Polizei bekannt. Verwandte wurden indessen von der Polizei befragt. Es gebe aber noch keine Hinweise auf eine mögliche Involvierung der Familie.
Türen zur Station waren versperrtIn einer schriftlichen Stellungnahme des Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) gegenüber ORF-"Wien heute" hieß es, dass es "keinen offenen Zugang" zur Station gebe.
Die Türen seien versperrt: "Um Zugang zu erhalten, müssen Besucherinnen und Besucher bei einer Gegensprechanlage läuten. Nur wenn nachvollziehbar ist, dass man eine Zutrittsberechtigung hat, öffnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Türe", betonte demnach der WIGEV.
Nähere Informationen könne die Polizei zunächst jedoch nicht geben.
PULS 24