SPÖ-Chef Andreas Babler im Ö3-Sommergespräch: „Es geht es mir ...

7 Jul 2024

Wien (OTS) - In Teil 4 der Ö3-Sommergespräche in „Frühstück bei mir“ (7.7.) war SPÖ-Chef Andreas Babler bei Claudia Stöckl zu Gast.

Babler - Figure 1
Foto APA OTS

Babler sprach über den Konflikt mit Hans-Peter Doskozil und ob es das persönliche Treffen mit Burgenlands Landeshauptmann, das er vor einem Jahr in „Frühstück bei mir“ angekündigt hatte, jemals gegeben hat. Andreas Babler auf Ö3: „Nein, dieses Treffen hat es nicht gegeben. Wir haben einmal miteinander telefoniert, aber mit der völligen Klärung, dass wir professionell zusammenarbeiten. Es gibt kein persönliches Problem.“

In den Ö3-Sommergesprächen zeigte sich Babler zuversichtlich, im Wahl-Dreikampf zwischen SPÖ, FPÖ und ÖVP aufzuholen und antwortete auf die Frage, ob ihm Schwarz-Rot-Pink die liebste Koalitionsvariante wäre: „Solche Spiele sind völlig wurscht, weil man erstens nicht weiß, wer wird von denen noch da sein, wenn sie die Wahlen nicht gewinnen. Aber gleichzeitig geht es mir nicht um Personen und Farben, sondern die Bedingung: mit wem kommt man am weitesten, um Bedingungen zu verbessern, das mag ich jetzt nicht prognostizieren, ich konzentriere mich jetzt darauf, dass wir die Regierungsverantwortung bekommen.“

Der SPÖ-Spitzenkandidat erzählte auch viel Persönliches im Ö3-Sommergespräch: dass er seiner Frau, SPÖ-Gemeinderätin Karin Blum, als Liebesbeweis regelmäßig den Kaffee ans Bett bringt, untermalt von einem Song auf dem Handy: „Da überrasche ich sie gerne mit einer guten Musiknummer, zum Beispiel von Tracy Chapman.“ Außerdem gibt es jeden Tag Liebeserklärungen „an Frau und Tochter und sogar den Hund.“ Ob es stimmt, dass seine Frau auch seine engste Beraterin ist? „Welche Frau von unseren Zuhörer:innen wäre nicht die Beraterin“, lacht Babler, „natürlich berät sie mich, sie ist politisch eine gescheite Frau, aber natürlich habe ich meine eigenen Positionen, meine Entschlüsse zu fassen.“

Claudia Stöckl sprach den SPÖ-Chef auch auf eine wenig bekannte Freizeitbeschäftigung an: Er ist Jäger. Ob das nicht ein konservativ-elitäres Hobby sei? Babler im Ö3-Sommergespräch: „Überhaupt nicht. Ich bin Pächter in einer kleinen Genossenschaftsjagd. Ich wollte als Kind immer Berufsförster werden, weil da immer die Heimatfilme gelaufen sind mit den Knutschereien der Berufsförster und den schönen Tieren und Landschaften. Aber ich war die letzten zwei Jahre gar nicht jagen und kann mich nicht erinnern, was ich zuletzt geschossen habe.“

Zu den Querschüssen in seiner Partei, u.a. auch vom Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer, meinte Babler zu Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl: “Wenn Sie mich darauf ansprechen, auf diese Geschichte mit Zwischenrufen: Ich glaube, da müssen alle, die das tun und das sind ja nur mehr sehr wenige, darüber nachdenken, ob das gescheit ist oder nicht der Grund, warum so viele Menschen sagen: so ein System der Politik, wo es nur um Macht geht und um Posten, ist ein Grund sich abzuwenden.“ Als Mediator in der ebenfalls konfliktreichen Beziehung zwischen den Landeshauptleuten Michael Ludwig und Hans-Peter Doskozil möchte Babler nicht fungieren: „Ich bin nicht angetreten, um eine Gruppentherapie zu veröffentlichen, ich beschäftige mich nicht damit.“

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