Noankastl: Made in Austria!

2 Aug 2024

Knapp fünf Jahre sind seit dem letzten offiziellen Lebenszeichen der Windener Band „Noankastl“ ins Land gezogen. Es war die Zeit direkt vor Corona, als die Musiker gerade ihr drittes Musikvideo veröffentlicht hatten und bereits an der Veröffentlichung ihres ersten Albums arbeiteten, das den Namen „Kraut und Ruam“ hätte tragen sollen. Der Lauf der Dinge war dann ein anderer.

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Foto BVZ.at
Ein grober Strich durch die Rechnung

„Corona hat uns ein bissl einen Strich durch die Rechnung gemacht“, untertreibt Sänger Gerald Grossmann scherzhaft beim BVZ-Interview mit ihm und seinem Bandkollegen, dem Gitarristen Jörg Hausleitner. Trotz allem ist der Band der Spaß an der Musik aber nicht vergangen.

„An der Marschrichtung hat sich nichts geändert, nur der zeitliche Horizont hat sich verschoben“, so der Tenor der beiden. Also weiterhin Lieder mit Schmäh, aufwendige Musikvideos, und eingängige Melodien. „Die dümmsten Ideen sind das, was man sich am Ende am besten merkt“, weiß Geri über die kreative Arbeit.

Da lachen die Burschen aus der Telefonzelle. Ihren nächsten Auftritt spielen sie am Neusiedler Stadtfest um 20:45 Uhr auf der „Rock&Wine“ Stage.

Foto: zVg / Noankastl

Neues Musikvideo „Made in Austria“

In diesem Sinne meldete sich die Partie kürzlich mit ihrem nunmehr vierten Musikvideo zu ihrer neuen Nummer „Made in Austria“ zurück, die anders als die Lieder davor eher Anleihen bei Alkbottle als bei Wolfgang Ambros nimmt und die Bandmitglieder in zahlreichen Verkleidungen, etwa auch in weißen Perücken vor dem Wiener Stephansdom sieht.

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Foto BVZ.at

Die neu gewonnene Härte könnte nicht zuletzt vielleicht auch darauf zurückzuführen sein, dass Jörg und Geri in einem Lineup-Wechsel Thomas Trausmuth, seines Zeichens Gitarrist der Metalband „Seek & Destroy“, am Bass für sich gewinnen konnten. Neben dem Personalwechsel gab es außerdem einen Proberaumwechsel.

Die Band bei einem Auftritt auf dem „Grea Gigs Festival“.

Foto: zVg / Noankastl

Kasperltheater im Noankastl

Und auch die Arbeiten am ersten Album sind weiter vorangeschritten. Dieses wird nun den Namen „Kasperltheater“ tragen und erhält im Studio gerade den letzten Schliff.

Den größten Teil des Aufnahmeprozesses hat die Band selbst erledigt. Die Gitarren sowie das Schlagzeug wurden etwa in Jörgs Heimstudio aufgenommen und auch den Bass nahm Neo-Bassist Thomas „Trausi“ Trausmuth daheim am Computer auf. Lediglich für die Gesangsaufnahmen zog es Geri ins Studio von Norbert Leitner nach Wien. Dort hat er schon mit Aufnahmen für seine andere (Metal-)Band „Siege of Cirrha“ gute Erfahrungen gemacht.

Veröffentlichung im September oder Oktober

Für die Veröffentlichung wird September oder Oktober angepeilt, das Album wird dann auf allen Streamingservices (Spotify, Apple Music, Amazon Music, Tidal etc.) zu finden sein und auch CDs sollen mittlerweile ganz altmodisch gepresst werden. „Ich bin ja schon ein alter Depp, ich brauch was rundes glitzerndes für mein Auto“, scherzt Sänger Geri. Die nächste Gelegenheit, die Band live zu erleben gibt es kommenden Samstag auf dem Neusiedler Stadtfest um 20:45 Uhr auf der „Rock&Wine Stage“.

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