ATP Finals: Djokovic wankt gegen Rune, fällt aber nicht

13 Nov 2023

Novak Djokovic ist mit einem hart erkämpften Sieg gegen Holger Rune in die ATP Finals 2023 in Turin gestartet.

ATP Finals - Figure 1
Foto tennisnet.com

von Jens Huiber zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 00:17 Uhr

© Getty Images

Novak Djokovic am Sonntagabend in Turin

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.

Was für ein grandioses Tennismatch, das Novak Djokovic und Holger Rune da am Sonntagabend im Pala Alpitour in Turin über mindestens zwei Sätze lang hingelegt haben. Und am Ende war es der Titelverteidiger aus Serbien, der sich mit einem 7:6 (3), 6:7 (1) und 6:3 den Sieg holte. Und das, obwohl Rune in beiden Sätzen mit einem Break in Führung gegangen war. Aber Djokovic schlug jeweils umgehend zurück. Und erwies sich in den entscheidenden Phasen als derjenige, der einfach weniger Fehler machte.

Die Leistung des Schützlings von Boris Becker war dennoch beeindruckend. Denn Rune ging volles Risiko, sorgte mit seiner Aggressivität immer wieder für Highlights. Aber dieses Risiko wurde dem Dänen eben auch ein wenig zum Verhängnis: Denn in jenen Aufschlagspielen, als es galt, das Break zu bestätigen, leistete sich Rune jeweils einen Doppelfehler. Djokovic nahm die Geschenke dankend an.

Djokovic wehrt Satzball von Rune ab

Beim Stand von 5:4 im zweiten Satz hatte Holger Rune nach einem unglaublichen Rückhand-Schuss sogar einen Satzball. Djokovic wehrte mit einem starken Aufschlag ab. Wieder musste ein Tiebreak entscheiden. Da leistete sich Djokovic gleich zu Beginn zwei ungewohnte Fehler, Rune zog auf 6:0 davon. Und schaffte nach einer Spielzeit von 2:24 Stunden (!) den Satzausgleich.

In der Entscheidung war es nun Djokovic, der mit einem Break zum 2:0 vorlegte - und umgehend den Ausgleich hinnehmen musste. Auch weil er sich zwei Doppelfehler leistete. Djokovic zerhackte daraufhin zwei Rackets, bekam eine Verwarnung. Dennoch machte der Weltranglisten-Erste den deutlich fitteren Eindruck. Und schaffte das nächste Break zum 4:2. Und diesmal ließ sich der Favorit den Vorsprung nicht mehr nehmen.

Mit diesem Erfolg ist übrigens auch bereits klar, dass Novak Djokovic das Jahr 2023 als Branchenbester beenden wird.

Im ersten Match des Tages gab es deutlich weniger Drama. Da hatte sich Jannik Sinner ganz sicher mit 6:4 und 6:4 gegen Stefanos Tsitsipas behauptet. Der Lokalmatador trifft damit am Dienstag auf Djokovic, für Rune und Tsitsipas geht es schon fast um die letzte Chance.

Hier das Tableau in Turin

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