Überlebenschancen für Asma al-Assad schwinden
Syriens ehemalige First Lady
Der Frau des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad geht es laut Medienberichten sehr schlecht. Aktuell wird sie in Moskau behandelt, sie würde jedoch gerne nach London zurückkehren.
© IMAGO / Abd Rabbo Ammar / ABACA
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Der Gesundheitszustand von Asma al-Assad soll sich in den vergangenen Wochen rapide verschlechtert haben. Wie der britische „Telegraph“ berichtet, leide die Frau des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad an einer schweren Form von Leukämie. Die Ärzte geben der 49-Jährigen nur noch einen 50:50-Überlebenschance. Assad wird aktuell in der russischen Hauptstadt Moskau behandelt und muss in Isolation ausharren, um die Gefahr vor einer Ansteckung mit weiteren Krankheiten zu minimieren.
Asma al-Assad will sich in London behandeln lassenFawaz Akhras, Asma al-Assads Vater und Kardiologe aus London, soll sich zur Stunde in Russland bei seiner Tochter aufhalten, ihr beistehen und sie auch behandeln. Dies mache er bereits seit rund einem halben Jahr, nachdem die myeloische Leukämie, ein aggressiver Knochenmarks- und Blutkrebs, bei ihr diagnostiziert wurde. Zuvor kämpfte Assad bereits erfolgreich gegen einen Brustkrebs.
Eine ungenannte Quelle soll dem „Telegraph“ gesagt haben, dass Syriens ehemalige First Lady im Sterben liege. Eine andere Person sagte: „Wenn die Leukämie zurückkommt, ist das bösartig.“ Offiziell wurde der kritische Gesundheitszustand von Asma al-Assad noch nicht kommentiert. Sie und ihr Mann erhielten in Russland Asyl, nachdem Rebellen Anfang Dezember die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen und den jahrzehntelangen Diktator Baschar al-Assad gestürzt hatten.
Asma al-Assad will sich nun aber offenbar in England weiter behandeln lassen. Zudem steht eine Scheidung im Raum. Auch dazu äußerte sich noch kein Familienmitglied öffentlich, der Kreml dementierte diesbezügliche Gerüchte jedoch. Für eine Rückkehr in ihr Heimatland - Asma Achras wurde 1975 in London geboren - sieht es allerdings schlecht aus. Robert Jenrick von den konservativen Tories betonte, dass es „ein Affront für die Millionen von Assads Opfern“ wäre, „wenn seine Frau zu einem Luxusleben im Vereinigten Königreich zurückkehren würde“.