ARD & ZDF: Kennen Sie noch diese 11 legendären Ansagerinnen ...
„Guten Abend, meine Damen und Herren!“ - Mit diesen Worten begrüßten die Ansagerinnen von ARD und ZDF über Jahrzehnte Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und prägten das Bild des deutschen Fernsehens. Sie waren die vertrauten Gesichter, die das Programm ankündigten und den Tag oder den Abend einleiteten. Ab Ende der 1990er Jahre verzichteten die TV-Sender mehr und mehr auf Ansagerinnen, bis sie schließlich ganz vom Bildschirm verschwanden – doch viele von ihnen sind unvergessen. Wir werfen einen Blick zurück auf elf dieser prägenden TV-Persönlichkeiten der 70er und 80er Jahre.
Birgit SchrowangeMittlerweile trägt sie ihre Haare grau: Birgit Schrowange hat bei ZDF und RTL Fernsehgeschichte geschrieben. (Archivbild)
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Sie ist eine echte Fernsehlegende: Birgit Schrowange war von 1983 bis 1994 als Programmansagerin beim ZDF tätig und galt als „das schönste Lächeln“ des Senders. Neben ihrer Tätigkeit als Ansagerin war die heute 66-Jährige auch als Moderatorin in Sendungen wie „Wiedersehen macht Freude“ zu sehen. Nach ihrer ZDF-Zeit wechselte sie zu RTL, wo sie unter anderem bis 2019 „Extra – Das RTL-Magazin“ moderierte.
Sibylle NicolaiNoch immer ein gern gesehener Gast auf dem roten Teppich: Sibylle Nicolai im Juni 2024. (Archivbild)
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Sibylle Nicolai war von 1979 bis 1989 als Ansagerin beim ZDF tätig und eines der prägenden Gesichter des Senders. Neben ihrer Ansagetätigkeit moderierte das Multitalent Sendungen wie „ZDF Sonntagskonzert“ und war als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin aktiv. Bis heute arbeitet die 77-Jährige in der Medienbranche, u. a. für Hörspiele und als Synchronsprecherin.
Alles zum Thema ZDFClaudia DorenBrünette Bubikopf-Perücke, damenhaftes Auftreten und eine warme Stimme: Die Kölnerin Claudia Doren (1931-1987) war mehr als 30 Jahre als Fernsehansagerin für die ARD tätig, überwiegend für den WDR. Ihre Karriere begann 1955 beim Saarländischen Rundfunk, bevor sie über den NDR zum WDR kam. Sie war eine der bekanntesten Moderatorinnen der frühen Bundesrepublik und prägte das Abendprogramm der ARD bis in die 1980er Jahre.
Karin Tietze-LudwigDie Kombo zeigt die ARD-Lottofee Karin Dinslage (l-r) und ihre späteren Kolleginnen Karin Tietze-Ludwig (Aufnahme vom Mai 1978) und Franziska Reichenbacher (Aufnahme vom Oktober 2011). (Archivbilder)
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Karin Tietze-Ludwig (82) war von 1964 bis 1998 Ansagerin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk. Bekannt wurde sie vor allem als „Lottofee“, eine Rolle, die sie über 30 Jahre in der ARD prägte. Außerdem moderierte sie in den 1970er Jahren mehrere Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest. Dafür gab es 1975 sogar den Silbernen „Bravo“-Otto.
Mady RiehlMady Riehl gehörte zu den beliebtesten ZDF-Ansagerinnen. (Archivbild)
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Die ehemalige Schlagersängerin und Schauspielerin Mady Riehl war von den 1960er bis in die 1980er Jahre als Ansagerin im ZDF tätig, eine der ersten überhaupt. Sie galt als Perfektionistin, die sich so gut wie nie Versprecher oder andere Fehler leistete. Neben ihrer Ansagertätigkeit moderierte sie auch Unterhaltungssendungen und erlangte besondere Bekanntheit als Schiedsrichterin in Hans Rosenthals Quizshow „Dalli-Dalli“ von 1970 bis 1986. Längst hat sich die heute 85-Jährige ins Privatleben zurückgezogen.
Ramona LeißRamona Leiß mit ihrer Ehefrau bei einem Auftritt. (Archivbild)
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Ramona Leiß arbeitete von 1982 bis 1990 als Fernsehansagerin und Hörfunkmoderatorin beim Bayerischen Rundfunk. Ab 1984 moderierte sie die „Aktuelle Schaubude“ im NDR, später Sendungen wie die „Knoff-Hoff-Show“ und den „ZDF-Fernsehgarten“. Außerdem schrieb die heute 68-Jährige Kinderbücher und Liedtexte und engagierte sich für soziale und gesundheitliche Themen. Für Aufsehen sorgte 2008 ihr lesbisches Coming-out. Heute lebt sie mit ihrer Frau in München.
Heidrun von GoesselHeidrun von Goessel im Oktober 2024 in der Talkshow „Hamburger Hafen Talk“. (Archivbild)
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Das ehemalige Fotomodell und „Lady Universum“ Heidrun von Goessel war von 1970 bis in die 90er Jahre als Ansagerin im ARD-Programm tätig, vor allem beim NDR, wo sie zu den bekanntesten Fernsehgesichtern ihrer Zeit gehörte. Als „Grande Dame“ des Senders moderierte die heute 80-Jährige neben den Nachrichten auch regionale Sendungen wie „Extra3“ und den „Sportclub“. Von Goessel arbeitete auch als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Sängerin. Ihre Autobiografie „Ungeschminkte Einsichten“ erschien 2024.
Ute ZingelmannSie hatte in den 1970er Jahren die schönste Föhnwelle der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender: Ute Zingelmann war von den 1960er bis in die 1980er Jahre als Ansagerin beim ZDF tätig. Mit ihrer freundlichen und klaren Art prägte sie die Programmankündigungen. Nach ihrer Zeit vor der Kamera führte Zingelmann Besuchergruppen über das ZDF-Gelände auf dem Mainzer Lerchenberg, danach zog sich die heute 84-Jährige ins Privatleben zurück.
Anne-Marie SprotteAnne-Marie Sprotte im Münchener Hofbräukeller. (Archivbild, 2012)
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Anne-Marie Sprotte (1942-2023) war von den 1960er bis in die 1980er Jahre als Fernsehansagerin und Moderatorin für den BR und die ARD tätig. Sie moderierte Sendungen wie die „Abendschau“ und den „Samstagsclub“. Neben ihrer Tätigkeit beim Fernsehen war sie auch beim Hörfunk aktiv und moderierte unter anderem den „Schlagerladen“ auf BR3. Auch Jahre nach ihrer Tätigkeit war sie ein gern gesehener Gast bei Veranstaltungen, meist in ihrer bayerischen Heimat.
Carolin ReiberCarolin Reiber bei einer Theaterpremiere im August 2024. (Archivbild)
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Ihr bayerisches Zungen-R wurde zu ihrem Markenzeichen: Carolin Reiber begann 1965 beim Bayerischen Rundfunk als Ansagerin und stieg schnell zur Moderatorin auf. Bereits 1970 moderierte sie Formate wie „Jetzt red i“ und „Lustige Musikanten“ im Bayerischen Fernsehen. Die heute 84-Jährige wurde zu einem der bekanntesten Gesichter der Volksmusik und moderierte Sendungen wie die „Volkstümliche Hitparade“ und den „Grand Prix der Volksmusik“.
Elke KastIn „Die Supernasen“ hatte Elke Kast einen Gastauftritt neben Thomas Gottschalk und Mike Krüger. (Archivbild)
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Sie verkündete im September 1991 den Start der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ in Deutschland: Elke Kast (1946-1993) arbeitete von 1976 bis 1991 als Moderatorin und Fernsehansagerin beim ZDF. Bekannt wurde sie unter anderem durch „Das Sonntagskonzert“ oder im Rateteam der Quizshow „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Humor bewies sie an der Seite von Thomas Gottschalk und Mike Krüger in einem Cameo-Auftritt 1983 im Spielfilm „Die Supernasen“.