Nach Vermisstenfall um Anna Wróbel: Diese Menschen werden auf ...
Jeden Tag werden in Spanien rund 60 Personen als vermisst gemeldet. In den meisten Fällen werden sie – so wie vor wenigen Tagen auch im Fall der vermissten Anna Wróbel auf Mallorca – wieder gefunden. Von rund zehn Prozent der als vermisst gemeldeten Menschen fehlt aber auch nach Wochen oder sogar nach Jahren der Suche jede Spur.
Auf der Plattform "SOS Desaparecidos" werden derzeit 26 Menschen aufgeführt, die auf Mallorca als vermisst gemeldet worden sind. Der älteste – die damals 27-jährige Eva Anna Guasch – reicht ins Jahr 2001 zurück. Die Polizei verdächtigt ihren Freund, sie umgebracht zu haben. Doch Beweise fehlen, genau wie der Leichnam. Auch Mallorcas wohl bekanntester Vermisstenfall um Malén Ortiz, die am 2. Dezember 2013 auf dem Weg von der Bushaltestelle vor dem Pirates-Theater in Magaluf zu ihrem Freund in Son Ferrer verschwand, wird hier aufgeführt. Erfahren Sie hier mehr:
Zu den bekannteren Vermisstenfällen gehört auch der um Moustapha El Karchaoui. Der auf Mallorca ansässige Marokkaner verschwand im Sommer 2018. Der Fall wurde von Beginn an als besorgniserregend eingestuft, da es als ausgeschlossen galt, dass er die Insel freiwillig verlassen hätte, ohne seinen Angehörigen Bescheid zu geben. Die Ermittler gehen davon aus, dass Drogendealer den Suchtkranken umgebracht haben und die Leiche im Feuchtgebiet s'Albufera entsorgt haben.
Zahlreiche minderjährige Migranten vermisstAuffällig auch, wenn man sich die Liste anschaut: Seit Ende 2023 werden zahlreiche minderjährige Migranten vermisst. Teilweise sind sie innerhalb weniger Tage am gleichen Ort verschwunden, vor allem in Inca und Sencelles. Einem Bericht der Zeitung "20 Minutos" zufolge waren die in Inca als vermisst gemeldeten Jugendlichen alle in der gleichen Unterkunft untergebracht.
Sie sollen dort abgehauen sein. Das Verschwinden anzuzeigen, gehöre zum Protokoll, heißt es in dem Bericht, selbst wenn die Behörden eine Vermutung hätten, wo die jungen Leute stecken könnten.