Anke Engelke hat drei Kinder: So sehr hat sie das Muttersein ...
Anke Engelke So sehr hat sie das Muttersein verändert
© Gerald Matzka / Getty Images
Wenn man Mutter wird, "macht man keinen Sch*** mehr". So war das bei Anke Engelke, als sie mit Anfang 30 ihr erstes Kind zur Welt brachte. "Bei allem Humor und Quatsch" sei ein neues Maß an Ernsthaftigkeit in ihr Leben gezogen.
Im Alter von 13 Jahren begann die TV-Karriere von Anke Engelke, 58, als Moderatorin im ZDF-Ferienprogramm. Seit den 1990er-Jahren und der "Wochenshow" gehört die gebürtige Kanadierin zu den gefragtesten Comedystars Deutschlands – bis heute. Trotz ihrer frühen Berühmtheit hob sie nie ab, blieb bei sich, zog nie etwas an, um anderen zu gefallen. Das schreibt die Komikerin der Erziehung ihrer Eltern zu.
Als ihr erstes Kind sie 1996 zur Mutter machte, war Engelke Anfang 30. Diese "Verantwortungssituation" veränderte etwas in ihr, wie sie kürzlich im "Deutschland3000"-Podcast erklärt hat.
Anke Engelke: "Erziehung hat einen hohen Anteil an unserer Persönlichkeitsentwicklung"Dass Anke Engelke über das Muttersein spricht, ist eine Seltenheit. Ihre drei Kinder – Tochter Emma stammt aus der ersten Ehe mit Keyboarder Andreas Grimm, die 2005 und 2009 geborenen Söhne Lasse und Aaron aus der zweiten Ehe mit Musiker Claus Fischer, 59, – führen ein ganz normales Leben abseits der Öffentlichkeit. Vermutlich ein bodenständiges, denn so wurde Engelke von ihren Eltern erzogen. Sie fanden es nicht so toll, dass ihr Kind im Fernsehen zu sehen ist. Deshalb sei Anke auch nie abgehoben, sagt die Schauspielerin im "Deutschland3000"-Podcast.
Engelke habe noch nie eine Erwartungshaltung à la "Das und das gehört sich […] als Frau" empfunden, auch nicht in jungen Jahren. "Ich habe mich immer davon frei gemacht." Anke Engelke findet, "das hat viel mit Erziehung zu tun". Nicht nur bei ihr sei das so und denkt dabei vermutlich auch an die Erziehung ihrer eigenen drei Kinder. Im Gespräch mit "Deutschland3000"-Moderatorin Eva Schulz, 34, führt sie aus:
Vielleicht hat Anke Engelke das Muttersein deshalb so verändert. Denn als ihr erstes Kind 1996 auf die Welt kam, war vieles in ihrem Leben anders. Sie sei "beim Muttersein und Kinderhaben […] in so eine Verantwortungssituation" gekommen.
"Da macht man auch keinen Sch*** mehr […]", erinnert sich Engelke im "Deutschland3000"-Podcast zurück und findet: "Da hat man Verantwortung für mindestens ein Leben. Da bin ich total strikt. […] Bei allem Humor und Quatsch. Das nehme ich schon sehr ernst."
Doch trotz Kind, damaliger Ehe und mit Anfang 30 habe sich der Comedy-Star zu dieser Zeit "nicht als Frau gefühlt", sondern immer noch manchmal "als Kind". Das Muttersein habe zwar ein großes Verantwortungsgefühl und eine Ernsthaftigkeit mit sich gebracht, aber das habe sie nicht als Frausein begriffen.
Anke Engelke erklärt: "Ich bin immer so 10 Jahre hinterher. Ich brauche immer wahnsinnig lange, um was zu schnallen." Sie habe damals nicht wie Gleichaltrige "eine Handtasche in der Armbeuge" tragen und sich schminken wollen. "Es hat bei mir lange gedauert, […] bis ich mich so angezogen habe, dass ich was bewirken wollte. Ich habe immer alles für mich gemacht." Auch heute fühle sich Anke Engelke nicht wie 58. Aber wen kümmert schon das Alter. Es ist eh nur eine Zahl.
Verwendete Quelle: "Deutschland3000"-Podcast, abgerufen unter spotify.com
jse Gala
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