Salzburgs Amar Dedic schoss sich mit Debüt-Tor in Bosniens Herz

Zenica, 24.03.2023, 14:47

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Amar Dedic war einer der Matchwinner gegen Island. Nach seinem starken Auftritt erhält der Salzburger in seiner Heimat reichlich Lobeshymnen.

Zwei Tore eingeleitet, eines selber erzielt - Salzburg-Youngster Amar Dedic lieferte beim 3:0-Heimsieg Bosnien-Herzegowinas über Island eine starke Perfomance ab und war einer der Matchwinner zum Auftakt der EM-Qualifikation.

Bosniens Teamchef Faruk Hadzibegic setzte auf den 20-Jährigen und stellte Dedic in einem 3-5-2 auf die rechte Außenbahn. Auf dem linken Flügel war mit Jusuf Gazibegovic (Sturm Graz) ein weiterer Spieler aus der österreichischen Bundesliga in der Startelf vorzufinden.

Von Beginn weg bereitete der Spieler von Red Bull Salzburg der isländischen Abwehr Probleme und lief die rechte Außenbahn rauf und runter. So leitete Dedic die ersten beiden Treffer ein, welche Milan-Spieler Rade Krunic erzielte.

"Wunderschönes Gefühl": Standing Ovations für Dedic

In der zweiten Halbzeit schlug dann endgültig die Stunde von Amar Dedic. Er nahm sich ein Herz, zog von rechts nach innen und markierte mit einem satten Linksschuss das 3:0. In seinem vierten Länderspiel war es sein erstes Tor im Trikot Bosniens. Die Fans in Zenica jubelten, skandierten Dedic's Namen.

Von nun an war klar, dass Amar Dedic sich in das Herz Bosniens schoss. Ein Gefühl, das dem Salzburg-Spieler sichtlich Freude bereitete.

"Ein wunderschönes Gefühl! Ich kann es einfach nicht glauben, als kleiner Junge verfolgte ich die Nationalmannschaft und das ich das hier miterlebe, ist etwas ganz Großes", sagte der 20-Jährige in einem Interview mit "SportSport".

Auch im bosnischen Webportal "klix.ba" hat Amar Dedic seine Fans gefunden. In der Frage, wer "Man of the Match" wurde, hat eine Umfrage ein klares Ergebnis gezeigt. Von 14.000 Stimmen wählten 62 Prozent der User Dedic zum Spieler des Spiels.

Trotz der vielen Lobesgesänge bleibt der Außenverteidiger cool und blickt auf die kommenden Spiele mit der bosnischen Elf.

Bosnien peilt erste EM-Endrunde an

"Ich habe mit der Nationalmannschaft große Ziele. Wir müssen genauso weitermachen", lautete die Devise von Dedic. Am Sonntag geht es für Dedic und Co. in die Slowakei, die mit einer Nullnummer gegen Luxemburg in die Quali gestartet sind.

Trotz des slowakischen Stolperstarts mahnt der Salzburger zur Vorsicht. "Sie haben Unentschieden gespielt, was für uns gut ist. Aber darauf dürfen wir nicht schauen, denn wir gehen in die Slowakei um zu gewinnen", richtet Dedic eine Kampfansage in Richtung Sonntag.

Bosnien-Herzegowina spielt in der Gruppe J, in der neben Island, Slowakei und Luxemburg noch Portugal und Liechtenstein die weiteren Gegner sind. Die besten zwei qualifizieren sich fix für EM 2024 in Deutschland. Bosnien konnte sich bislang noch nie für eine EM-Endrunde qualifizieren, mit der tatkräftigen Unterstützung von Amar Dedic soll es dem Land aus dem Balkan nun erstmals gelingen.

"Es wird nicht leicht, es sind noch genug Partien zu spielen. Wir dürfen uns nicht darauf fokussieren, wie die anderen Nationen abliefern. Wir müssen auf uns schauen, um dann das beste Ergebnis zu erzielen", sagte der Außenverteidiger abschließend.

VIDEO: Dedic's erstes Tor im Dress Bosniens

Bosnian wonderkid. ⭐️ #AmarDedic pic.twitter.com/AmxcAyZbkt

— Igraj Lopte (@igrajlopte) March 23, 2023 — FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) March 24, 2023 LAOLA1 TV

Textquelle: © LAOLA1.at

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