„Hinweise auf Anschlagspläne“: AfD-Chefin Weidel sagt ...

Alice Weidel

AfD-Chefin Alice Weidel richtete sich per Videobotschaft an die Besucher der Wahlkampfveranstaltung in Mödlareuth. Bild: dpa

Aus Vorsichtsgründen sagt AfD-Chefin Alice Weidel ihren Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung im bayrischen Mödlareuth ab. Stattdessen richtet sie sich per Videobotschaft an ihre Anhänger.

AfD-Chefin Alice Weidel hat einen Auftritt bei einer Kundgebung ihrer Partei kurz vor den Landtagswahlen in Bayern aus Sicherheitsgründen abgesagt. „Am vorletzten Wochenende gab es einen sicherheitsrelevanten Vorfall. Frau Weidel und ihre Familie wurden von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht, da sich Hinweise verdichtet hatten, die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten“, sagte ein Sprecher der Politikerin am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Aus Vorsichtsgründen habe sie daher auf öffentliche Auftritte verzichtet.

Die AfD hatte Weidel als Hauptrednerin zum Tag der Deutschen Einheit in Mödlareuth geladen – einem Ort, der sowohl in Bayern als auch in Thüringen liegt und durch den früher die innerdeutsche Grenze verlief. Der Termin sollte der Höhepunkt des AfD-Wahlkampfes in Bayern sein.

Weidel wandte sich mit einer Videobotschaft an ihre Anhänger. „Ich würde nichts lieber tun, als heute bei euch zu sein, aber ich kann es leider nicht“, sagte sie und rief dazu auf, der bayerischen Staatsregierung unter Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Wahl am kommenden Sonntag einen Denkzettel zu verpassen.

Auch zahlreiche Gegendemonstranten waren in den Ort gekommen, um für Demokratie und Weltoffenheit und gegen Rechtsextremismus aufzutreten. Aufgerufen hatten dazu unter anderem die Aktion „Mödlareuth grenzenlos bunt“. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken verlief bis zum Nachmittag alles ruhig.

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