Hinweise auf Anschlag: AfD-Chefin Alice Weidel sagt Kundgebung ab
Sicherheitsbehörden haben offenbar einen möglichen Anschlag auf Alice Weidel verhindert. Die AfD-Chefin musste ihren Auftritt bei einer Kundgebung aufgrund der Gefahrenlage absagen.
Das Wichtigste in KürzeAlice Weidel musste einen Wahlkampfauftritt im bayerischen Mödlareuth absagen.
Aufgrund einer Gefahrenlage wurde die Parteichefin der AfD und ihre Familie an einen sicheren Ort gebracht.
Weidel wandte sich per Videobotschaft an ihre Anhänger:innen.
Eigentlich wurde Alice Weidel (AfD) am Tag der Deutschen Einheit ins bayerische Mödlareuth eingeladen, um eine Rede zu halten. Der Termin sollte der Höhepunkt des AfD-Wahlkampfes in Bayern sein. Die Parteichefin musste ihren Auftritt jedoch aus Sicherheitsgründen absagen.
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Weidel wurde an sicheren Ort gebracht"Am vorletzten Wochenende gab es einen sicherheitsrelevanten Vorfall. Frau Weidel und ihre Familie wurden von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht, da sich Hinweise verdichtet hatten, die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten", sagte ein Sprecher der Politikerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Zu Einzelheiten bezüglich des Sachverhaltes wolle man sich nicht äußern, wie eine Sprecherin des Bundeskriminalamts mitteilte.
Videoansprache statt RedeWeidel wurde zu dem Termin Mödlareuth als Hauptrednerin geladen. Der Ort, der sowohl in Bayern als auch in Thüringen liegt, gilt als geschichtsträchtig. Durch ihn verlief bis zur Wiedervereinigung die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. Da Weidel nicht vor Ort sein konnte, wandte sie sich stattdessen mit einer Videobotschaft an ihre Anhänger:innen.
"Ich würde nichts lieber tun, als heute bei euch zu sein, aber ich kann es leider nicht", sagte sie. Gleichzeitig forderte sie dazu auf, der bayerischen Staatsregierung unter Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Wahl am kommenden Sonntag (8. Oktober) einen Denkzettel zu verpassen.
Am Tag der Deutschen Einheit fanden in Mödlareuth auch Kundgebungen von der CDU und CSU statt. Zudem fanden sich zahlreiche Gegendemonstrant:innen der AfD-Kundgebung zusammen. Sie gingen unter anderem mit der Aktion "Mödlareuth grenzenlos bunt" auf die Straße, um ein Zeichen für Demokratie und Weltoffenheit und gegen Rechtsextremismus zu setzen.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Thüringer Polizei verliefen sowohl die Kundgebungen als auch die Gegendemonstrationen ruhig. Insgesamt kamen den Angaben zufolge 5.000 bis 6.000 Menschen nach Mödlareuth.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
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