Neue Vorwürfe gegen Alfons Schuhbeck | gast.at
Gericht
Eine neue Anklage belastet den einst gefeierten Koch: Betrug, Insolvenzverschleppung, Corona-Hilfen – die Liste wird länger.
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Alfons Schuhbeck steht erneut im Rampenlicht: Der einst gefeierte Starkoch sieht sich mit weiteren schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft München I klagt den 75-Jährigen an: Insolvenzverschleppung, Betrug und missbräuchliche Nutzung von Corona-Hilfen stehen auf der Liste.
Schuhbeck, der bereits wegen Steuerhinterziehung eine mehrjährige Haftstrafe absitzt, soll in über 450 Fällen Arbeitsentgelt nicht gezahlt oder veruntreut haben. Das berichtet die FAZ. Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 260.000 Euro wurden laut Ermittlern einfach nicht abgeführt. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass der Star-Koch Corona-Hilfen erschlichen habe – rund 460.000 Euro, um damit Schulden zu tilgen. Auch Verträge sollen weiterhin abgeschlossen worden sein, was laut Anklage mindestens einem Geschäftspartner das Genick brach und zur eigenen Insolvenz führte.
Kassenmanipulationen im großen Stil
Bereits im 2023 war Schuhbeck verurteilt worden, nachdem das Landgericht München I ihn wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt hatte. Damals wurde ihm nachgewiesen, 2,3 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust und mehr als tausendmal Kassenmanipulationen in seinen Lokalen durchgeführt zu haben.